Defibrillatoren für Bürgerdienste

Prof. Dr. Rüdiger Hauser, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein-Neckar Nord übergibt Erstem Bürgermeister Christian Specht einen automatischen Defibrillator

Bei Herzstillstand zählt jede Sekunde. Schnelle Hilfe ermöglichen so genannte Automatische Externe Defibrillatoren – also ‚Elektroschock-Geräte‘, die das Herz zum Weiterschlagen bringen sollen. Sechs solcher Geräte haben die Sparkasse Rhein-Neckar Nord und der Badische Gemeinde-Versicherungs-Verband (BGV) der Stadt Mannheim gespendet.

„Diese Spende kann Leben retten“, lobte Erster Bürgermeister und Bürgerdienst-Dezernent Christian Specht bei der Übergabe der Geräte. „Wir haben uns dafür entschieden, die Geräte in sechs zentralen Bürgerdiensten anzubringen, so dass möglichst viele Besucher und Passanten im Notfall davon profitieren können.“ Die Defibrillatoren im Gesamtwert von über 7 000 Euro werden in den Bürgerdiensten Innenstadt/Jungbusch in K 7, Neckarstadt-Ost (Friedrich-Koenig-Straße) sowie den Vorort-Bürgerdiensten Käfertal, Neckarau und Waldhof installiert.

„Tag für Tag sterben in Deutschland rund 270 Menschen an plötzlichem Herzversagen – diesen Menschen kann mit den neuen Geräten problemlos geholfen werden“, berichtete Prof. Dr. Rüdiger Hauser, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein-Neckar Nord. „Daher war es uns besonders wichtig, dass sie an stark frequentierten Stellen im Stadtgebiet schnell zugänglich sind.“

Ein Automatischer Externer Defibrillator ist ein handliches batteriegetriebenes Gerät. Es gibt jedem Ersthelfer nach dem Einschalten klare Anweisungen für alle notwendigen Tätigkeiten, so dass keinerlei Vorkenntnisse erforderlich sind: Auf den Elektroden ist genau beschrieben, wo sie am Oberkörper angebracht werden müssen. Danach analysiert das Gerät automatisch den Herzrhythmus und gibt dem Bediener Schritt für Schritt vor, was er tun muss. Außerdem erläutert es, was es selbst tut. Falls ein lebensgefährliches Herzkammerflimmern vorliegt, fordert das Gerät zur Defibrillation per Tastendruck auf. Es gibt auch alle notwendigen Hinweise – etwa, den Patienten nicht zu berühren, wenn der Stromstoß ausgelöst wird.

Die Geräte wurden von der Björn-Steiger-Stiftung geliefert, die sich für die bundesweite Verbesserung der Notfallhilfe einsetzt.