Patientenfürsprecher im Kreiskrankenhaus: Bilanz

Patientenfürsprecher Karl Josef Aschendorf (Mitte), hier mit Verwaltungsdirektor Claus Wadle (r.) und dem Ersten Kreisbeigeordneten Erhard Freunscht.

„Die Patienten des Kreiskrankenhauses Grünstadt haben das Bemühen der Mitarbeiter um eine möglichst hohe Qualität ihrer Dienstleistung positiv zur Kenntnis genommen“. Mit diesen Worten schloss Patientenfürsprecher Dr. Karl Josef Aschendorf seinen Bericht für die Jahre 2009 und 2010 vor dem Krankenhausausschuss des Kreistags.

Die weit überwiegende Mehrheit der Patienten sei mit der ärztlichen und pflegerischen Betreuung zufrieden gewesen, betont Dr. Aschendorf. „Patienten, die schon in anderen Kliniken stationär behandelt wurden, bewerten unser Krankenhaus besonders gut.“ Das Kreiskrankenhaus Grünstadt vermittle einen fast familiären Eindruck.

Ärztinnen und Ärzte wie auch das Pflegepersonal und alle sonstigen Berufsgruppen würden vorwiegend als freundlich und vertrauenvermittelnd bezeichnet. Das – unvermeidbare – Rotationsprinzip des ärztlichen Dienstes werde von den Patienten häufig bedauert, weil es ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Arzt/Ärztin und Patient unterbrechen .Wenn ein Arzt Nachdienst hat, darf er am nächsten Tag nicht arbeiten. Patienten begegnen insofern immer oft wechselnden Medizinern.

Mehr patientenfreundliche Stühle, vor allem nach Hüft- und Knie-Operationen sollten auch außerhalb der Zimmer platziert werden. Für Rollstuhlfahrer und Patienten mit Gehhilfen sei es oft schwierig, die Türen der Aufenthaltsräume zu öffnen.

Bis auf wenige Ausnahmen lobe man auch die Qualität der Küche, wobei für den Speiseplan etwas mehr an Einfällen sicher nicht schaden würde, was auch Krankenhausdirektor Claus Wadle bestätigte. Viele Anregungen habe die Krankenhausleitung bereits umgesetzt, wie beispielsweise Getränke- und Snackautomaten rund um die Uhr sowie neue und moderne Sitzgruppen.

Die Grünanlage vor dem Haupteingang werde positiv bewertet. Gerade in der wärmeren Jahreszeit suchen hier viele Entspannung.

Die Attraktivität der Spielecke könnte durch eine kleine Rutsche erhöht werden. Außerordentlich zufrieden äußerten sich die Patienten über die Arbeit der Geriatrischen Tagesklinik. Die Arbeit der Mitarbeiter der Physiotherapie werde vor allem dort auch gerne anerkannt und geschätzt. Über die Hebammen seien die Patientinnen der geburtshilflichen Station voll des Lobes. Das gilt auch für den Einsatz der „Grünen Damen und Herren“ und der Krankenhausseelsorge.