Aus dem Bett gefallen – Hilfe „herbei geschrien“

Eine 48jährige Frankenthalerin teilte der Polizeiinspektion am Donnerstag, 29.03.12 um 05:30 Uhr per Notruf mit, dass eine Person im Erdgeschoss eines Mehrparteienhauses im südwestlichen Stadtbereich um Hilfe schreien würde. Die Einsatzörtlichkeit wurde umgehend unter Inanspruchnahme der „Sonder- und Wegerechte / Blaulicht und Martinshorn“ aufgesucht und gleichzeitig vom Leittisch aus die Rettungsleitstelle informiert.

Vor Ort konnte aus der Erdgeschosswohnung tatsächliche eine männliche Stimme wahrgenommen werden, die um Hilfe schrie. Da die Balkontüren der Erdgeschosswohnung verschlossen und der Mann ansprechbar war, wurde die Eingangstür durch Spezialisten der Feuerwehr Frankenthal zur Rettung geöffnet. Kurze Zeit später war die Eingangstür offen und ein 90jähriger konnte im Schlafzimmer auf dem Boden liegend angetroffen werden. Der Senior gab an, zirka zwei Stunden zuvor aus dem Bett gefallen zu sein. Er habe dann alleine nicht mehr aufstehen und nur noch durch sein Schreien Hilfe herbei holen können. Rettungssanitäter des DRK versorgten ihn wegen der leichteren Schürfwunden medizinisch, so dass er bis zum Eintreffen der Angehörigen in seiner Wohnung bleiben konnte.

Als verhaltensorientierten Präventionstipp hinterließen die Einsatzkräfte die Bitte, baldmöglichst die Anschaffung einer mobilen Telefonstation oder die Installation eines Hausnotrufes zu überlegen. Interessierte können sich diesbezüglich beim Zentrum für polizeiliche Prävention in der Bismarckstraße 116 in Ludwigshafen, Rufnummer 0621/963-2510 oder den sozialen Servicedienststellen „Hausnotruf“ der Rettungsorganisationen informieren.

Lob gilt der „hellhörigen“ Hausbewohnerin, dass sie nicht weggehört, sondern die „Rettungskette“ angefordert hat.