Eichendorff-Schule ist freigegeben

Die Experten des TÜVs haben die Eichendorff-Schule frei gegeben. Analytisch waren auf allen untersuchten Kontaktproben keine Asbestfasern mehr nachweisbar, stellt das Gutachten fest.

Proben waren in den Häusern I und II, von den gereinigten Außen- und Dachflächen, dem Pavillon (Querbau), der Turnhalle und dem Kiosk im Schulhof entnommen und untersucht worden.

Zurzeit ist eine Reinigungsfirma dabei, die Böden, Fensterbänke und Schränke in allen Räumen abzuwischen, auch die Vorhänge werden komplett gereinigt. Der Sand rund um die Spielgeräte ist bereits ausgetauscht.

Diese Arbeiten sollen am morgigen Freitagmittag abgeschlossen sein. Am Freitagmorgen treffen sich Kinder und Lehrer zunächst noch einmal im Schulzentrum Böbig, mittags geht es dann zusammen zurück in die Eichendorff-Schule. Die Schüler der Klassen eins und zwei können um 12 Uhr von ihren Eltern abgeholt werden, die Schüler der Klassen drei und vier werden bis 13 Uhr entlassen. Dem geht eine Wanderung vom Schulzentrum zur Eichendorff-Schule voraus. Am Montagmorgen beginnt der Unterricht regulär um 8 Uhr in der Eichendorff-Schule.

Dr. Thomas Kienbaum, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes, sagte: „Im Freien ist man immer einer gewissen Anzahl von Asbestfasern ausgesetzt, insbesondere in Großstädten. Das kommt durch die Verwitterung von Fassaden. Bei dem Vorfall in der Eichendorff-Schule handelte es sich um eine einmalige Exposition.“ Kinder, die Passivrauch ausgesetzt sind, seien wesentlich gefährdeter. Medizinische Untersuchungen seien nicht nötig, da die Gefahr insgesamt sehr, sehr gering sei. Von Seiten der Stadt sei mit Gutachten, Reinigung und allen anderen Maßnahmen die „Maximalvariante“ gefahren worden, bescheinigte Kienbaum.