Tödlicher Schießunfall im Schützenhaus Fehl-Ritzhausen

Obduktionsergebnis steht fest

Nach dem tragischen Tod der jungen Frau im Schützenhaus Fehl-Ritzhausen fand gestern (24.09.14) die Obduktion in Siegen statt. Es steht nun zweifelsfrei fest, dass die schweren Kopfverletzungen, die letztendlich zum Tod der jungen Frau führten, von einem Geschoss aus der Waffe der 20-Jährigen verursacht wurden.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Kripo hatte die junge Frau unter fachkundiger Aufsicht an einem Wettkampfschießen, einem sogenannten Vergleichsschießen mit anderen Vereinen, teilgenommen. Hierbei waren zum Unglückszeitpunkt mehrere Schützen auf der Anlage.

Der eigentliche Geschehnis Ablauf lässt sich, auch mangels fehlender unmittelbarer Augenzeugen, nur schwer rekonstruieren.

Unter Einbeziehung aller vorliegenden Fakten gehen die Ermittler davon aus, dass die junge Frau nach einer Serie von Schüssen den Rückschlag der Waffe nicht gehalten, bzw. abgefangen hat und die Waffe nach oben in Richtung ihres Kopfes geschlagen ist. 

Offensichtlich erschrak die Frau derart, dass sie versehentlich den Abzug betätigte und sich ein weiterer Schuss löste, der die Frau tödlich verletzte.

Die junge Frau war seit knapp 2 1/2 Jahren Mitglied im Schützenverein und verfügte über die erforderliche Sach- und Fachkunde im Umgang mit der Schusswaffe. Die von Ihr benutzte Waffe, eine Pistole 45 ACP, weißt äußerlich keine Beschädigungen auf, wird jedoch noch von einem Spezialisten des Landeskriminalamtes Rheinland Pfalz untersucht. Dieses Ergebnis steht noch aus.