Gespräch zur zukünftigen Nutzung des Hallenbads Vogelstang

Bald ein Vereins- und Gruppenbad?

In einer Arbeitssitzung am 14. März stand die zukünftige Nutzung des Hallenbades Vogelstang auf der Tagesordnung. Vertreter des Stadtteils, die sportpolitischen Sprecher des Gemeinderates und Vertreter von Vereinen, Schulen, sowie des Bürgervereins trafen sich mit Bürgermeister Lothar Quast und Gerda Brand, Leiterin des Fachbereichs Sport und Freizeit.

„Das Hallenbad Vogelstang soll in ein Vereins- und Gruppenbad umgewandelt werden“, erläuterte Quast die Vorgabe. „Daher wollen wir mit den Vertretern des Stadtteils konstruktiv verschiedene Fragen klären, Lösungen erarbeiten und natürlich die zukünftigen Öffnungszeiten diskutieren“, so der Bürgermeister.

Hintergrund dieser Maßnahme ist das Haushaltsstrukturprogramm, das zum Haushaltsjahr 2010/11 vorgelegt wurde. In diesem haben die Parteien den Vorschlag der Verwaltung, das Hallenbad in ein Vereins- und Gruppenbad umzuwandeln, beschlossen. Diese Maßnahme soll ab diesem Jahr umgesetzt werden.

In einer offenen Atmosphäre diskutierte die Verwaltung mit den drei Nutzergruppen Vereine, Schulen und Öffentlichkeit, bestehend aus Bürgerverein und Bezirksbeirat. Im Ergebnis wurde von der Verwaltung zugesagt, dass das Hallenbad Vogelstang nicht durch den Schwimmverein Mannheim übernommen wird. Auch der Warmbadetag soll vom Samstag zurück auf einen Wochentag (Dienstag oder Donnerstag) verlegt werden.

Die vom Bürgerverein und Bezirksbeirat geforderte feste Einstiegstreppe konnte nicht zugesagt werden. Zwar würde das vor allem älteren Badegästen den Einstieg erleichtern, allerdings ist das baulich sehr schwierig. Es wird daher geprüft, ob man einen Schwimmbadlifter realisieren kann.

Noch kein abschließender Konsens konnte bei den Öffnungszeiten erreicht werden. Die neu geplanten Zeiten ab September 2012 orientieren sich an den jetzigen Öffnungszeiten, die aufgrund der sanierungsbedingten Schließung des Hallenbades Neckarau entstanden sind. „Bei den Öffnungszeiten und der Belegung durch die Vereine besteht noch Diskussionsbedarf“, stellte Quast fest. Der Fachbereich Sport und Freizeit wolle daher an einem Kompromiss zusammen mit den drei Nutzergruppen arbeiten und die Vorschläge noch einmal detailliert diskutieren. In einem weiteren Gespräch im Mai 2012 soll ein gemeinsamer Vorschlag erarbeitet werden, der dem Ausschuss für Sport und Freizeit im Juni vorgelegt wird.