Telefonischer Rat zum Thema Darmkrebs

Es hat inzwischen viele Jahre Tradition: Der März ist der "Darmkrebs-Monat".

Ärzte der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) tragen dem gemeinsam mit ihren Kollegen aus Nachbarkrankenhäusern und aus Facharztpraxen Rechnung, indem sie am Donnerstag, 22. März, zwischen 17 und 19 Uhr ihren medizinischen Rat im Rahmen einer Telefonaktion anbieten. Zu erreichen sind sie in dieser Zeit unter der Sondernummer 0621 /383-5050. Initiator ist die Gastro-Liga, ein Verbund, in dem sich auf diesem Gebiet tätige Ärzte – Gastroenterologen nämlich -zusammengeschlossen haben.

Im Mittelpunkt der Telefonaktion stehen Behandlungsmöglichkeiten des Darmkrebses. Auskünfte geben die Experten aber auch zu Anzeichen, die auf eine solche Erkrankung hindeuten können, zu Möglichkeiten, einer Krebserkrankung der Verdauungsorgane vorzubeugen und zu Fragen, die eine gute Nachsorge nach Abschluss der Behandlung betreffen.

Seitens der UMM stehen sowohl Internisten der von Professor Dr. med. Matthias Ebert geleiteten II. Medizinischen Universitätsklinik als auch Operateure der von Professor Dr. med. Stefan Post geleiteten Chirurgischen Universitätsklinik zur Verfügung. Diese beiden Fachrichtungen betreiben im Mannheimer Universitätsklinikum gemeinsam ein so genanntes viszeralmedizinisches Zentrum, in dem sie fächerübergreifend Erkrankungen im Bauchraum behandeln – und dazu zählt bekanntlich auch der Darmkrebs.

Dickdarmkrebs – Mediziner sprechen vom Kolonkarzinom – ist in Deutschland bei Männern und Frauen die jeweils zweithäufigste Krebsart. Im Gegensatz zu anderen Tumorarten kann Darmkrebs recht gut frühzeitig festgestellt werden – dabei spielt die Vorsorge-Koloskopie, also die Darmspiegelung, eine entscheidende Rolle. Denn mit dieser Untersuchung ist es möglich, verdächtige Veränderungen der Darm-schleimhaut aufzuspüren und zu entfernen.

"Leider nehmen immer noch zu wenige Menschen die Möglichkeit wahr, sich von ihrem Arzt gründlich durchchecken zu lassen", bedauert Professor Ebert. er verweist darauf, dass es sich um eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen handelt.

Mannheim ist eine von vielen Städten, in denen Spezialisten für Erkrankungen des Verdauungstraktes in diesen Tagen auf dieses Angebot hinweisen und ihren Rat unter anderem per Telefon-Hotline anbieten.