Community Art Center bringt Kunst ins Quartier

Das Kulturamt der Stadt Mannheim und die Freudenberg Stiftung führen ihre langjährige Zusammenarbeit in der Stadtteilkulturarbeit in der Neckarstadt-West fort: Mit dem Projekt „Community Art Center Neckarstadt-West“ haben sich die beiden Partner erfolgreich bei der Ausschreibung des Programms „Orte der Integration im Quartier“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) beworben.

Mit der heutigen Beschlussfassung empfahl der Kulturausschuss dem Gemeinderat einstimmig, Mittel in Höhe von 43.000 Euro für das Community Art Center bereitzustellen.

„Mit dem Community Art Center Neckarstadt-West wollen wir für und mit den Bewohnern des Quartiers einen Ort der Begegnung schaffen, wo sie gemeinsam mit professionellen Kunstschaffenden künstlerische Projekte entwickeln können“, stellt Kulturbürgermeister Michael Grötsch die Ziele des Modellvorhabens dar. „Die Freudenberg Stiftung und das Kulturamt können auf einen großen Erfahrungsschatz in der Stadtteilkulturarbeit zurückgreifen. Beim Aufbau des Community Art Centers werden sie bestehende Initiativen einbinden und gelungene Arbeitsansätze im Quartier fortführen“, so Grötsch.

„Bei Community Art geht es um professionelle Kunst mit Veränderungsanspruch, die an der Lebensrealität der im Stadtteil Lebenden, Lernenden, Arbeitenden und Zuflucht Suchenden anknüpfen will. Aktivierende Kunst, die Verbindungen schafft zwischen Kunst und Leben, zwischen unterschiedlichen Herkunftskulturen, zwischen Schule und Kunst. Wir bauen dabei auf bereits erprobte Ansätze von Kunst in Kita und Schule in Ein Quadratkilometer Bildung und die bewährte Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturamt auf“, erläutert Dr. Pia Gerber von der Freudenbergstiftung.
Die künstlerische Werkstatt und der Präsentationsraum des Community Art Centers sollen in einem leerstehenden Ladengeschäft in der Mittelstraße 17 ihr zu Hause finden. Darüber hinaus ist geplant auch dezentral an verschiedenen Orten im Quartier künstlerische Projekte durchzuführen.

Das Modellvorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 230.000 Euro hat eine Laufzeit bis März 2014. Der Bund fördert das Community Art Center mit circa 68.000 Euro. Rund 119.000 Euro kommen von der Freudenberg Stiftung, der Heinrich-Vetter-Stiftung und der BT Spickschen Stiftung. Ziel des Modellvorhabens ist es, zusammen mit weiteren Partnern wie Bildungseinrichtungen, Kirchen, Moscheen und Vereinen das Community Art Center in eine langfristige Kooperation und dauerhafte Gemeinschaftseinrichtung des Quartiers zu führen.