Zulässig sind auf der B 36 bei Hockenheim und B 39 bei Altlußheim stellenweise 70 km/h – bei Geschwindigkeitsmessungen in den zurückliegenden Tagen rasten Autofahrer beinahe doppelt so schnell über durch die Lichtschranke. Aber auch auf der B 291 und B 535 bei Schwetzingen waren Autofahrer in den 70er-Zonen mit über 110 km/h unterwegs.
Insgesamt neun Fahrer erwarten neben einer empfindlichen Geldbuße ein mindestens einmonatiges Fahrverbot und ein 4-Punkte-Eintrag in der Verkehrssünderkartei. Der „Spitzenreiter“ wird mit 440 € zur Kasse gebeten, seinen Führerschein ist er für zwei Monate los.
Da die Unfallursache „Geschwindigkeit“ im Bereich der Polizeidirektion Heidelberg nach wie vor an der Spitze der Hauptunfallursachen steht, hatte die Verkehrspolizei ihre Meßgeräte über eine Woche auf den Straßen im Bereich Schwetzingen/Hockenheim an den jeweiligen Unfallschwerpunkten aufgebaut.
An den 20 Kontrollorten, überwiegend auf den Bundes- und Landstraßen, wurden in der Aktionswoche insgesamt 21.484 Fahrzeuge gemessen. Die Beanstandungsquote der gesamten Woche lag bei 4,44%, bei einer Aktion im Vorjahr lag diese Quote noch bei 4,75 %. Völlig aus dem Rahmen fiel dabei die Kontrolle auf der B 36 in Höhe Hockenheim, wo sich am vergangenen Samstagabend zwischen 19 und 22 Uhr fast 27% der gemessenen Fahrer nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h hielten.
Insgesamt wurden 953 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Von diesen Schnellfahrern kamen 734 mit einem Verwarnungsgeld davon, gegen 219 Fahrer werden Bußgeldverfahren wegen erheblicher Geschwindigkeitsverstöße eingeleitet.