Unter Alkoholeinwirkung ungebremst aufgefahren – Polizei sucht Zeugen nach Falschfahrt

Zur Falschfahrt eines alkoholisierten 50-Jährigen auf der Pulverhausstraße, der in der Nacht zum Mittwoch zudem in der Otto-Wels-Straße einen Auffahrunfall verursachte, sucht die Polizei noch Zeugen.

Dem Falschfahrer kamen nach den polizeilichen Feststellungen mindestens zwei Fahrzeuge entgegen, dessen Insassen gebeten werden, sich mit dem Polizeirevier Karlsruhe-Südweststadt unter 0721/939-4411 in Verbindung zu setzen.

Der Pkw-Lenker war kurz nach 01.00 Uhr zunächst vom Unterweingartenfeld kommend nach rechts auf die falsche Richtungsspur der Pulverhausstraße abgebogen. Zeitgleich war ein Taxifahrer von Bulach kommend nach Oberreut unterwegs, der parallel auf der rechtsseitig des Fahrbahnteilers – und damit korrekten Spur – fuhr und den Falschfahrer durch Hupen sowie Aufblenden und Winken aufmerksam machen wollte.

In der Folge bog der 52-Jährige mit seinem Taxi nach Oberreut ab und musste an der roten Ampel bei der Otto-Wels-/Einmündung Albert-Braun-Straße halten. Kurze Zeit später fuhr ihm der zuvor beobachtete Falschfahrer ungebremst hinten auf. Personen wurden dabei nicht verletzt, allerdings liegt der angerichtete Sachschaden bei insgesamt 15.000 Euro.

Im Anschluss entfernte sich der Verursacher unerlaubt von der Unfallstelle, kehrte jedoch eine halbe Stunde später gemeinsam mit seiner Ehefrau wieder an die Örtlichkeit zurück. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von knapp 1,2 Promille, was bei dem Mann die Erhebung einer Blutprobe und die Mitnahme zum Polizeirevier bedingte. Damit war die 39 Jahre alte Ehefrau allerdings nicht einverstanden.

Zunächst wurde die Frau gegenüber den Beamten lautstark und kam einem daraufhin ausgesprochenen Platzverweis nicht nach. Vielmehr störte die aufgebrachte 39-Jährige die weiteren Amtshandlungen und schlug zudem gegen den Kopf einer sich in den Weg stellenden Polizeibeamtin.

Bei der anschließenden Fesselung mittels Handschließe wehrte sich die Frau letztlich so heftig, dass beide einschreitenden Streifenbeamten Risswunden an den Fingern davontrugen. Nunmehr musste auch bei der aggressiven Frau eine Blutprobe erhoben werden, zumal sie eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu erwarten hat.