Drei Bäume auf der Wolfsburg müssen gefällt werden

die Wolfsburg

Bis Ende Februar müssen drei große Ahornbäume im Burghof der Wolfsburg gefällt werden. An den beiden verbleibenden Bäumen – einer Eiche und einer Esche – wird Totholz entfernt. Das teilt Klaus Hünerfauth von der Umweltabteilung der Stadt mit

Die Eingriffe in das gewohnte Bild der Burg sind aus Gründen der Verkehrssicherheit erforderlich. Die Burg wird stark frequentiert. Unter den Wind exponierten Bäumen liegt zudem der Freisitzbereich der Burgschänke.

Die Stadt kommt damit einer Empfehlung des städtischen Forstbetriebes nach, der für die Baumkontrolle im städtischen Wald zuständig ist. An den Ahornen wurden Befall mit Hallimasch, Wurzelschäden, partielle Fäulnis und allgemein geringe Vitalität diagnostiziert. Dies ist auch auf den problematischen Standort im flachgründigen Schutt des Burghofes zurück zu führen, unter dem in geringer Tiefe massiver Fels ansteht.

Die Bäume werden in Mannshöhe gefällt und gegen Neuaustrieb geringelt. Das bedeutet, dass die Rinde auf einer Breite von 10 bis 20 Zentimeter entfernt wird. Dadurch werden die Leitungsbahnen zerstört. Auf diese Weise entsteht Totholz, das noch einige Jahre dem Artenschutz dienen kann. So freuen sich Käferlarven und auch Vögel über das Totholz. In der Forstwirtschaft ist dies eine gängige Methode, ohne den Baum komplett fällen zu müssen.

Die Bäume auf der Wolfsburg werden seit Jahren kontrolliert. Zuletzt waren 2008 Pflege- und Fällmaßnahmen durchgeführt worden. Die Stadt beabsichtigt, geeignete Baumarten nachzupflanzen. In Frage kommen Feldahorn, Felsenahorn, Elsbeer- und Mehlbeerbaum. Besucher werden gebeten, während der Fällarbeiten den abgesperrten Sicherheitsbereich zu beachten.