Fliegerbombe entschärft

Mehr als eineinhalb Stunden dauerte die Entschärfung einer amerikanischen 250 Kilo-Bombe am heutigen Sonntag, 11. Dezember 2011. Die Entschärfung begann gegen 13.45 Uhr und war gegen 15.30 Uhr beendet. Alle Absperrmaßnahmen wurden in der Zwischenzeit aufgehoben.

Während der Entschärfung mussten rund 7.000 Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Die Räumung des Evakuierungsgebietes begann um 8.30 Uhr und verlief ruhig. Allerdings mussten mehr Bürgerinnen und Bürger als bei vorangegangenen Evakuierungen von den Einsatzkräften zum Verlassen des Gebietes aufgefordert werden. Das betroffene Gebiet in einem Radius von 500 Metern um den Fundort in der Mundenheimer Straße war weiträumig durch Polizei und Feuerwehr abgesperrt. Im Einsatz waren rund 250 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Kommunalem Vollzugsdienst und Rettungsorganisationen.

44 Personen hatten sich im Vorfeld der Evakuierung bei der Feuerwehr gemeldet, weil sie nicht aus eigener Kraft ihre Wohnungen verlassen konnten. Die Bewohnerinnen und Bewohner einer Einrichtung des Betreuten Wohnens in der Lagerhausstraße wurden überwiegend von Angehörigen abgeholt. 70 Personen hielten sich während der Entschärfung in der Turnhalle des Schulzentrums auf, die von der Stadt als Ausweichquartier zur Verfügung gestellt worden war.

Insgesamt hatten sich rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger über das Info-Telefon bei der Feuerwehr gemeldet.

Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse und Bürgermeister Wolfgang van Vliet waren während der Entschärfung ständig über den Verlauf des Geschehens unterrichtet. Beigeordneter Dieter Feid, auch zuständig für die Feuerwehr, war vor Ort im Lagezentrum am Kaiserwörthdamm. Auch im Namen der Oberbürgermeisterin lobte er die Umsicht und Besonnenheit aller Beteiligten: "Unser besonderer Dank gilt selbstverständlich an erster Stelle Horst Lenz und seinen Kollegen vom Kampfmittelräumdienst, die einen Dienst für die Allgemeinheit leisten, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Natürlich möchte ich auch die vielen Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Kommunalem Vollzugsdienst, Hilfsorganisationen und städtischen Einrichtungen nicht vergessen, die für den reibungslosen Ablauf der gesamten Aktion gesorgt haben. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir in unserer Stadt hervorragend funktionierende Strukturen für solche Fälle haben", so Feid. Er bedankte sich außerdem bei den Bürgerinnen und Bürger, die das Evakuierungsgebiet zügig verlassen haben. "Auch wenn wir mehr Arbeit als üblich hatten, hat die Evakuierung doch gut funktioniert", so Feid.