LKW-Unfall auf der Autobahn A61

Am 17.10.11 kam es auf der A 61, Fahrtrichtung Hockenheim, kurz nach dem AK Speyer zu einem folgenschweren LKW-Unfall. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich vor der Baustelle auf der Rheinbrücke ein Rückstau gebildet. Am Stauende fuhr ein mit Lebensmitteln beladener Sattelschlepper auf einen Silozug auf und schob diesen auf weitere LKW davor.

Insgesamt waren 5 LKW und 1 PKW an dem Unfall beteiligt. Alle Insassen erlitten nur leichte Blessuren, auch der Unfallverursacher konnte sich wie durch ein Wunder fast unverletzt aus seinem völlig zertrümmerten Führerhaus befreien.

Die Feuerwehr Speyer war um 11.44 Uhr noch mit dem Stichwort "LKW-Unfall, eingeklemmte Person" alarmiert worden, was sich zum Glück nicht bewahrheitete. Die verunfallten LKW blockierten beide Fahrspuren und den Standstreifen, bis zum AK Speyer und auf die B 9 hatte sich ein Rückstau gebildet. Die Ladung des auffahrenden Sattelzuges, hauptsächlich Milch und Kakao in Frischepacks, lag über die Fahrbahnen verstreut und war größtenteils ausgelaufen.

Die Feuerwehrleute räumten die verstreute Ladung von der linken Fahrspur und trennten mit einer hydraulischen Schere herausstehende Fahrzeugteile ab, um zumindest eine Fahrspur freizumachen. Die im Stau stehenden Fahrzeuge konnten so langsam abfließen.

Der davor stehende Silozug war durch den Aufprall beschädigt worden. Seine Ladung, ein Kunststoffgranulat, rieselte bergeweise auf die Fahrbahn. Mit Plastiksäcken, Holzkeilen und Bauschaum gelang es der Feuerwehr, den Riss provisorisch abzudichten und ein weiteres Austreten zu verhindern.

Gegen 14 Uhr konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Die A 61 blieb jedoch für die Aufräumungsarbeiten durch ein Bergungsunternehmen weiter gesperrt.

Die Feuerwehr Speyer war mit 18 Feuerwehrleuten und 5 Fahrzeugen an der Einsatzstelle, darüber hinaus der Rettungsdienst, Notarzt und auch der Rettungshubschrauber, starke Polizeikräfte und der Landesbetrieb Mobilität. Die Feuerwehren Hockenheim und Schwetzingen, die ebenfalls alarmiert worden und auf der entgegengesetzten Fahrtrichtung angerückt waren, brauchten nicht einzugreifen.