81-Jähriger muss nach Geisterfahrt auf der A 6 seinen Führerschein und sein Fahrzeug abgeben  

Fahrer uneinsichtig

In falscher Richtung war ein 81-jähriger Opel-Fahrer am frühen Sonntagmorgen gegen 05.55 Uhr auf der A 6 bei Mannheim unterwegs.

Nachdem sich ein Verkehrsteilnehmer, dem der Falschfahrer auf der A 6 im Bereich des Viernheimer Kreuzes entgegenkam, über Notruf gemeldet hatte, konnte das Fahrzeug durch eine Besatzung des Autobahnpolizeireviers Mannheim in der Nähe des Autobahnkreuzes Mannheim festgestellt und angehalten werden. Von den Beamten wurde die Anhalteörtlichkeit abgesichert, ein Fahrstreifen gesperrt und der Mann im Anschluss im Streifenwagen zum Autobahnpolizeirevier Mannheim gebracht.

Der 81-jährige gab bei seiner Befragung an, dass er aus Köln käme und sich strikt an die Anweisungen seines Navis gehalten habe. Daher sei er unwissentlich auf die falsche Fahrbahn geraten. Der Mann, der auf die Beamten einen desorientierten Eindruck machte, musste auf der Wache seinen Führerschein abgeben. Da er sich uneinsichtig zeigte und seine Fahrt fortsetzen wollte, musste zudem sein Fahrzeug beschlagnahmt werden, um eine Weiterfahrt zu verhindern. Die zuständige Führerscheinstelle muss nun entscheiden, ob er seinen Führerschein wieder erhält.

Wenige Minuten vor dem Notruf des Zeugen war auf der A 67 bei der Anschlussstelle Lorsch in Hessen bereits ein Falschfahrer gemeldet worden. Hierbei dürfte es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls um den 81-jährigen gehandelt haben.

Hinweise hinsichtlich einer möglichen Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer liegen der Polizei aktuell nicht vor. Mögliche Geschädigte werden gebeten, sich telefonisch unter 0621 47093-0 mit dem Autobahnpolizeirevier Mannheim in Verbindung zu setzen.