Pfälzer Olympiasieger gewürdigt: Ehrenmedaille des Bezirksverbands Pfalz an herausragende Sportler

Bezirksverbandsvorsitzender Theo Wieder und Olympiasiegerin Miriam Welte

Mit der Ehrenmedaille des Bezirksverbands Pfalz zeichnete Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder die diesjährigen Olympiasieger Miriam Welte und Raphael Holzdeppe im Rahmen der Museumsnacht in der Mitmachausstellung „Spunst“ des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) aus.

Die 26-jährige Weltmeisterin im Bahnrad-Teamsprint konnte in London Gold holen. Zu ihrer herausragenden sportlichen Leistung beglückwünschte Wieder die angehende Polizeikommissarin, die über ihren Beruf sagte: „Je länger ich dabei bin, desto mehr macht er mir Spaß, denn Sport und Beruf kann ich wunderbar verbinden.“ Sie trainiere täglich morgens eineinhalb und nachmittags zwei Stunden; „außerhalb vom Training fahre ich nicht Fahrrad“, gestand die Sportlerin aus Otterbach. Der Stabhochspringer Raphael Holzdeppe aus Zweibrücken, der Bronze erzielte, bekam die Ehrenmedaille in Abwesenheit.

Lobende Worte fand Wieder auch für Wojtek Czyz sowie Hanne Brenner, Katrin Green und Dr. Angelika Trabert, die erneut bei den Paralympics in London erfolgreich waren und bereits 2006 beziehungsweise 2008 vom Bezirksverband Pfalz mit der Ehrenmedaille bedacht wurden. „Sie sind herausragende Vorbilder nicht nur im Sport!“, betonte Wieder, denn sie zeigten, „wie man mit einer körperlichen Versehrtheit umgeht“. Und er erinnerte an einen Ausspruch von Angelika Trabert: „Nicht die Behinderung zählt, sondern die Fähigkeit, sie zu überwinden.“

Im Anschluss an die Feierstunde begaben sich die Besucher zusammen mit Miriam Welte und den Alt-Olympioniken Werner Schröter, der 1972 als Ringer in München dabei war, und Winfried Ringwald, der als Ruderer im Achter an den Olympischen Spielen 1972 und 1976 teilnahm, auf einen Rundgang durch die Ausstellung „Spunst“, um Kunst aus sportlicher Sicht zu erfahren. Im Interview mit Svenja Kriebel und Andrea Löschnig vom mpk erfuhr das Publikum viel über das Verhältnis der Sportler zu ihrer Profession und ihre Gefühle während des Wettkampfs und nach ihren Siegen. Abschließend hieß es „Licht aus – Kunst an“ und Hausgespenst Francis spukte durchs Museum und ließ die Kunstwerke bei Nacht erscheinen.