Ein Blick ins Weihnachtszimmer – die neue Kunsthalle stellt sich vor

Wie soll sie wohl aussehen, die neue Kunsthalle?

Es ist nicht so, dass die wunderschöne, alte Kunsthalle, die sich perfekt in gesamte Jugenstilanlage um den Wasserturm einfügt, jetzt abgerissen würde, Gott bewahre. Mannheim hat sich dies bezüglich ja schon manche Schoten geleistet und z.B. echte Bauhaus Gebäude wegsanieren lassen, und das in einer Stadt, die sowieso schon genug historische Bausubstanz durch den zweiten Weltkrieg verloren hat. Nein, die Kunsthalle braucht mehr Platz. Ein Wettbewerb ging dem 5.12 voraus, an dem jetzt endlich der Gewinner, das Büro Gerkan, Marg und Partner, auf einem 30 Quadratmeter große Banner an der Fassade enthüllte, wie es nun weitergehen. Direktorin Dr. Ulrike Lorenz war enthusiastisch: „Die Kunsthalle ist stolz, Ihnen diesen Preisträger zu präsentieren!“, Unternehmer Dr. Manfred Fuchs fand, dies sei „große historische Augenblick“, der von ihm errichtete Neubau werde „eine Kunsthalle für alle sein – sie macht die Stadt, die Region, das Land und uns alle als Bürger reicher“, so Fuchs. Nun, das tat sie auch schon vorher. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz meinte ebenfalls: „das ist ein außerordentlichen Tag für die Kunsthalle, aber auch für die Stadt insgesamt“, befürchtete aber gleichzeitig, der Plan wäre nicht spektakulär genug. Sollte nicht eher die Kunst in der Kunsthalle spektakulär sein? Dennoch ist der OB überzeugt, ein weiteres „Juwel“ für seine Stadt zu bekommen und war daher dennoch zufrieden. Hoffentlich bleibt er es auch!