Spuren im Schnee halfen der Polizei am Montagabend (10.12.12) bei der Suche nach einem Vermissten in Heiligkreuzsteinach.
Ein 41-jähriger geistig behinderter Mann flüchtete nach einem Streit mit seinem Betreuer in den Wald, wo er aufgrund der Dunkelheit und der Witterung in eine hilflose Lage geriet. Nachdem der Betreuer zunächst alleine suchte verständigte er die Polizei, die unter anderem mit einem Hubschrauber nach dem 41-jährigen fahndete. Schließlich gelang es Beamten des Polizeireviers Neckargemünd die Schuhspuren des Gesuchten auf dem schneebedeckten Waldboden auszumachen und brauchten diesen nur noch zu folgen, um den bereits unterkühlten 41-jährigen zu finden. Nach über zwei Stunden im Wald konnte er wieder in die Obhut seines Betreuers überstellt werden.
Auf dem Rückflug hatte die Besatzung des Polizeihubschraubers allerdings eine weniger erfreuliche Begegnung. Als sie sich über einer Gemeinde des südlichen Rhein-Neckar-Kreises befanden wurde der Pilot von einem Laserpointer geblendet, was zum Glück zu keiner Flugbeeinträchtigung führte. Die Hubschrauberbesatzung konnte sogar das Anwesen ausmachen, aus dem die Laserblendungen kamen und lotste eine Streifenwagenbesatzung zu der Örtlichkeit. Dort bekannte sich ein 15-jähriger zu der Tat, die für ihn jetzt eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr zur Folge hat. Der Laserpointer wurde beschlagnahmt.