Sportplatzverlegung in Lachen-Speyerdorf: Land stellt Zuschuss unter Auflagen in Aussicht

Die Sportplatzverlegung in Lachen-Speyerdorf ist einen entscheidenden Schritt voran gekommen: Roger Lewentz, Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur, hat generell grünes Licht für eine Verlegung gegeben und stellt einen Zuschuss in Aussicht, der allerdings an verschiedene Auflagen geknüpft ist.

Der Entscheidung war ein intensives Gespräch in Mainz zwischen Oberbürgermeister Hans Georg Löffler und Gunter Fischer, Abteilungsleiter Kommunales und Sport im Innenministerium, vorausgegangen, bei dem die Situation ausführlich besprochen wurde.

Demnach wird sich das Land mit 100.000 Euro an der Sportplatzverlagerung beteiligen, sofern es gelingt, den Kostenrahmen um weitere 200.000 Euro zu reduzieren, so dass die Gesamtbausumme von derzeit 2,85 Millionen (inklusive Eigenleistungen des TuS Lachen-Speyerdorf in Höhe von 150.000 EUR) auf 2,65 Millionen Euro gesenkt wird. Diesbezüglich regte das Innenministerium an zu überdenken, ob die Notwendigkeit einer 400-Meter-Rundlaufbahn besteht oder der Bau eines weiteren Sportplatzes in Form eines Naturrasenplatzes tatsächlich erforderlich ist. Letzterer könnte beispielsweise zugunsten eines ganzjährig bespielbaren Kleinspielfeldes entfallen. Die beiden Vereine – der TuS Lachen-Speyerdorf 1910 und der Tennisclub Blau-Weiß – sollten zudem bedenken, dass es im neuen Vereinsheim Synergieeffekte ergeben werde, zum Beispiel bei der gemeinsamen Nutzung von Schulungs- oder Versammlungsräumen.

Oberbürgermeister Hans Georg Löffler seinerseits zeigte sich hoch erfreut über das Verhandlungsergebnis. „Es sollte doch möglich sein, die Lücke zu schließen.“ Nötig seien nun konstruktive Gespräche in den beiden Vereinen mit guten Lösungsvorschlägen, „um den Gordischen Knoten endlich platzen zu lassen“. Löffler bedankte sich ausdrücklich beim Land Rheinland-Pfalz und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) für den in Aussicht gestellten Zuschuss.

Die Stadt Neustadt an der Weinstraße will sich mit gut 2,5 Millionen Euro in das Projekt einbringen. Sie stellt das Grundstück zur Verfügung und übernimmt die Ausgleichsmaßnahmen.