Arbeitsbesuch der thailändischen Botschafterin im Karlsruher Rathaus

Die thailändische Botschafterin Nongnuth Phetcharatana im Gespräch mit Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.

Vor allem für Umwelttechnologien und entsprechende Kontakte zu Karlsruher Firmen und Forschungsinstitutionen interessierte sich die thailändische Botschafterin Nongnuth Phetcharantana. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup hatte die Diplomatin am Montag mit Karlsruher Experten zu einem Arbeitsgespräch im Rathaus empfangen.

Im Juli hatte die thailändische Entwicklungsbank für kleine und mittlere Unternehmen sich für den erstmals vergebenen "Karlsruhe Sustainable Finance Award" beworben, war aber nicht zum Zuge gekommen. Sie und andere Banken sind jedoch eingeladen, im nächsten Jahr erneut teilzunehmen. OB Mentrup freute sich, nun ein "neues Kapitel in den Beziehungen zu Thailand aufschlagen" zu können.

Geplant ist unter Federführung der Industrie- und Handelskammer (IHK) im kommenden Jahr die Reise einer Wirtschafts- und Forschungsdelegation. Außerdem sind Fachleute aus dem Energieforum Karlsruhe schon im Herbst dieses Jahres zu Veranstaltungen in Thailand eingeladen. Themen sind umweltfreundliche Bauten, Energieeffizienz und alternative Energien. Bei der Suche nach kompetenten Ansprechpartnern in kleinen und mittleren Unternehmen der TechnologieRegion Karlsruhe, die Thailand das Know-how für die Energiewende verschaffen können, will die IHK, so Robert W. Huber, helfen. Botschafterin Phetcharantana versicherte, dass ihr Land notwendige Bedingungen dafür erarbeite.

Arshad Rab, Geschäftsführer der Firma "European Organisation for Sustainable Development", regte Paketlösungen inklusive Finanzierung an. Kooperationen wie in Polen, wo das Energieforum 1.500 Gemeinden bei der Energiegewinnung durch Biomasse berät, brachte Diethelm Rumpel von der städtischen Wirtschaftsförderung ins Gespräch. Offen für Partnerschaften auf politischer und kommunaler Ebene zeigte sich OB Mentrup, auch um zu internationaler Völkerverständigung und so zu Frieden in der Welt beitragen zu können. Karlsruhe sei mit seiner Forschungslandschaft und Wirtschaftszene ein international gefragter Standort.