30 Personen aus dem Rhein gerettet

Sechs Boote gekentert

Sieben der 30 gekenterten Personen wurden leicht verletzt

Bei einem jährlichen Zusammentreffen verschiedener Rudervereine aus Mainz und Umgebung kam es am Sonntagnachmittag, den 11.01.2015 gegen 14.00 Uhr aufgrund der Wetterlage zu einem Unglücksfall im Rhein in Höhe Biebricher Schloss.

Bei einer Sternfahrt mehrerer Ruderboote kenterten sechs Boote auf dem Rhein. Ursächlich dafür waren der hohe Wellengang und die Windböen auf dem Rhein. Die sechs gekenterten Boote waren mit jeweils fünf Personen besetzt. Alle Personen aus den gekenterten Booten drohten schnell zu unterkühlen. Aufgrund der unterschiedlichen Positionen der Boote war die Einsatzstelle sehr unübersichtlich und großflächig.

Zwei Boote befanden sich in Höhe des Mombacher Stromarmes. Die Insassen konnten sich weitgehend selbst retten und wurden von der Feuerwehr Mainz unterstützt. Die abgängigen Ruderboote konnten an Land geschleppt und gesichert werden. Die Insassen der anderen vier Boote befanden sich im Hauptstrom des Rheins in Höhe des Biebricher Schlosses. Diese wurden von der hessischen Seite aus von 80 eingesetzten Rettungskräften gesichert, an Land gebracht und rettungsdienstlich betreut.

Von 30 gekenterten Personen wurden sieben leicht verletzt, wovon zwei Personen aufgrund ihrer Unterkühlung in ein Wiesbadener Krankenhaus transportiert wurden.

An der Rettungsaktion beteiligten sich acht Rettungsboote der Feuerwehren aus   Wiesbaden, Mainz und dem Rheingau-Taunuskreis sowie der DLRG. Unterstützt wurden sie von zwei Hubschraubern und der Polizei. Auch der Rettungsdienst war mit zahlreichen Kräften vor Ort und sicherte die Erstversorgung der Geretteten am Rheinufer in Wiesbaden.

Laut Aussage der teilgenommenen Sportvereine gibt es keine vermissten Personen.

Von der Mainzer Feuerwehr beteiligten sich 45 Einsatzkräfte von der Feuerwache 2 und den Freiwilligen Feuerwehren Mombach, Weisenau und Laubenheim an der Rettungsaktion.