Jürgen Ehrmann: „Das wird ein 50:50-Spiel“

Hoffenheim gegen Leverkusen

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St. Leon-Rot. Am Sonntag hat die Bundesligamannschaft der TSG gegen Bayer 04 Leverkusen die nächste Möglichkeit, die ersten Punkte nach der Winterpause einzufahren. Nach den Niederlagen gegen Frankfurt und Sand will das Team von Coach Jürgen Ehrmann sich endlich für die guten Leistungen belohnen.

Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner:

Leverkusen liegt in dieser Saison sicherlich noch unter seinen Erwartungen. Vor der Saison wurde ein Platz und den ersten Fünf als Ziel ausgegeben, in dieser Liga ist das aber auch verdammt schwer. Gegen Essen haben die Leverkusenerinnen gezeigt, dass man auch über den Kampf ein Spiel gewinnen kann. Sie hatten den größeren Willen als Essen und hatten dann noch das Glück, was man in so einem Spiel dann auch mal braucht. Bayer 04 hat eine sehr ausgeglichene, junge Mannschaft, die der unseren von der Struktur her sehr ähnelt. Das wird ein 50:50-Spiel, bei dem derjenige gewinnen wird, der seine Chancen effizient nutzt. Leverkusen hat bis jetzt einige Gegentore kassiert, aber nach der Winterpause stabilere Ergebnisse erzielt. Mit Carolin Simon haben sie eine Spielerin, die gefährliche Standards mit dem linken Fuß schlagen kann.

…das Personal:
Auch diese Woche hat sich nicht viel verändert. Judith Steinert hat letzte Woche in der Zweitligamannschaft Spielpraxis gesammelt, hat aber dennoch noch Einiges aufzuholen. Die Blessuren vom Wochenende, wie die von Tamar Dongus, sind überwunden.

…die sportliche Situation:
Wir haben in Frankfurt und gegen Sand Niederlagen kassiert, das ist natürlich immer schmerzlich. Gegen Sand haben wir die ersten 20 Minuten sehr überzeugend gespielt und hatten viele Torchancen. Wir sind mit den gezeigten Leistungen definitiv nicht unzufrieden, nur die Ergebnisse stimmen noch nicht. Manchmal braucht man eben auch ein bisschen Fußballglück, das wir insbesondere im letzten Spiel einfach nicht hatten, wir uns aber wieder erarbeiten wollen. Wir machen uns nicht verrückt, denn uns war klar, dass Phasen kommen, in denen die Ergebnisse nicht immer passen.

Die bisherigen Duelle:

Aus allen Bundesligaduellen konnte das Team von Trainer Jürgen Ehrmann bisher Punkte mitnehmen und erzielte dabei immer mindestens ein Tor. Im Hinspiel Anfang Oktober gewann Hoffenheim mit 3:1, Spielführerin Martina Moser traf doppelt.

Die Form des Gegners:

Für Leverkusen verläuft die Saison alles andere als optimal. Seit der Winterpause zeigt sich die Bayer-Elf allerdings verbessert, gegen Jena setzte es zwar zum Auftakt eine 1:3-Niederlage, am 14. Spieltag gewannen die Leverkusenerinnen aber mit 1:0 gegen die SGS Essen. Seit Ende Oktober muss Bayer auf seine beste Torschützin Turid Knaak verzichten, die sich Schien- und Wadenbein brach. Seit der Winterpause ist Merle Barth nach langer verletzungsbedingter Pause zurück im Team. Mit zwölf Punkten steht Leverkusen auf den zehnten Tabellenplatz und braucht dringend Punkte, um den Abstand zu den Abstiegsrängen zu vergrößern.

2. Liga: In Wetzlar in die Siegesserie zurückkommen

St. Leon-Rot. Am 14. Spieltag gastiert die Zweitligamannschaft der TSG beim FSV Hessen  Wetzlar. Nach dem Unentschieden gegen den SV Weinberg lässt das Team von Lena Forscht und Siegfried Becker die Köpfe nicht hängen, sondern versucht aus den Fehlern zu lernen und auswärts wieder Punkte mitzunehmen.

Siegfried Becker & Lena Forscht über…
…den Gegner:
Mit dem FSV Hessen Wetzlar treffen wir auf einen Aufsteiger. Wetzlar ist in jedem Fall eine Mannschaft, die nicht nur über den Kampf kommt, sondern auch großes fußballerisches Potenzial mitbringt. Und das versuchen sie in ihrem Spiel auch umzusetzen. Als Aufsteiger spielen sie eine ordentliche Rolle in der Liga. Das Hinspiel haben wir nur knapp mit 1:0 gewonnen.

…das Personal:
Franzi Harsch fällt weiterhin aus, kann vermutlich aber nächste Woche wieder ins Training einsteigen. Sarai Linder und Janina Leitzig sind heil vom Kaderlehrgang der U17-Nationalmannschaft zurückgekehrt, Maileen Mößner kommt am Freitag vom Lehrgang der österreichischen U17 zurück. Jule Bäcker war diese Woche auf Studienfahrt und konnte  nicht trainieren. Jasmin Mackert befindet sich im Aufbautraining, Janina Müller wird zurzeit ins Mannschafstraining integriert. Gute Nachrichten gibt es von Annika Köllner: nach ihrem Kreuzbandriss geht es stetig bergauf und in dieser Woche durfte sie auch das erste Mal wieder gegen einen Ball treten.

…die sportliche Situation:
Das Unentschieden gegen Weinberg am letzten Wochenende müssen wir auf unsere Kappe nehmen. Wir können aber auf das Spiel aufbauen, aus seinen Fehlern lernt man. An solchen Begegnungen merkt man, an welchen Stellschrauben wir noch drehen müssen. Dazu zählt zum Beispiel, in der Defensive immer hellwach zu sein, auch wenn man in den 90 Minuten kaum gefordert wird. Zudem fehlt uns manchmal die Effizienz vor dem Tor, damit aus guten Angriffen auch Torgefahr entsteht beziehungsweise im Idealfall Tore. Wir lassen jetzt die Köpfe nicht hängen, sondern versuchen, in die Siegesserie zurückzukommen. Wir fahren nach Wetzlar um zu punkten.

Die bisherigen Duelle:

Das Hinspiel im September ist bis jetzt das einzige Aufeinandertreffen der beiden Teams. Dort gelang der TSG ein echter Arbeitssieg. Die TSG dominierte zwar, dennoch erzielte Maximiliane Rall erst in der 70. Minute den einzigen Treffer.

Die Form des Gegners:

Der FSV Wetzlar startete gut aus der Winterpause und gewann beim ETSV Würzburg mit 4:2. Zweimal war dabei Kathrin Schermuly erfolgreich, die mit insgesamt fünf Treffern auch Wetzlars erfolgreichste Torschützin ist. Am letzten Wochenende musste Hessen Wetzlar eine knappe Niederlage gegen den Tabellennachbarn TSV Crailsheim einstecken. Mit 14 Punkten steht der Aufsteiger nun auf dem siebten Tabellenplatz.

U17: Beim SV Weinberg Punkte sammeln

St. Leon-Rot. Auch für die U17-Juniorinnen der TSG ist die Winterpause nun vorbei. Am Samstag geht das Team von Paul Weis beim SV Weinberg wieder auf Punktejagd. Die TSG führt mit 25 Punkten die B-Juniorinnen-Bundesliga Süd an. Vor der Winterpause trennten sich die U17-Juniorinnen mit 1:1 vom SV Alberweiler.

Nach acht Siegen in acht Spielen kassierten die U17-Juniorinnen kurz vor der Winterpause zunächst eine Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg und kamen dann gegen den SV Alberweiler nicht über ein Unentschieden hinaus. In der Winterpause hatte die TSG Zeit zu verschnaufen und konnte in der Vorbereitung neue Kraft tanken. In den drei Testspielen gegen Wormatia Worms (Frauen), TSV Neckarau (Frauen) und den 1. FC Saarbrücken ging die U17 drei Mal als Sieger vom Platz. Dabei zeigte sich insbesondere die Offensivqualität der TSG, 13 Tore fielen in den drei Partien. Diesen Torriecher gilt es nun auch in der Liga unter Beweis zu stellen.

Gegner SV Weinberg steht mit elf gesammelten Punkten auf dem sechsten Tabellenrang und nahm aus den letzten drei Partien insgesamt fünf Punkte mit. „Sie sind in der Bundesliga angekommen“, meint TSG-Trainer Paul Weis. „Es wird auf jeden Fall schwierig. Auch das Hinspiel war vom Ergebnis her knapp und jetzt ins Rückspiel werden sie sicher nicht mehr mit ganz so viel Respekt gehen.“ Anpfiff der Partie ist am Samstag um 14 Uhr auf der Sportanlage Vehlbergstraße in Aurach.