Kreis Bad Dürkheim – Es kann jeden treffen: Ein Unfall, eine schwere Krankheit und wichtige Entscheidungen können nicht mehr selbstständig getroffen werden.
Innerhalb kürzester Zeit müssen sich Angehörige einen Überblick über wichtige Unterlagen verschaffen und wissen, was sich der Patient gewünscht hätte. Umso wichtiger ist es, solche Informationen fest zu halten und mit seinen Angehörigen darüber zu sprechen.
„Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, was passieren soll, wenn sie selbst nicht mehr entscheiden können“,
weiß der Erste Kreisbeigeordnete Claus Potje. Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung regeln klar, was Betroffene sich wünschen und nehmen Angehörigen einen Teil der Last.
Die Betreuungsbehörde der Kreisverwaltung Bad Dürkheim und die Betreuungsvereine im Landkreis laden am Mittwoch, 23. März von 15 Uhr bis 18 Uhr zu einem kostenlosen Infonachmittag rund um das Thema Vorsorge ins Kreishaus Bad Dürkheim (Ratssaal) ein. An diesem Tag wird zum ersten Mal die zweite Auflage der Notfallmappe ausgegeben. Um 18 Uhr folgt ein Vortrag von Simone Schrock, Mitarbeiterin des SKFM Betreuungsvereins in Bad Dürkheim, die einen aktuellen Überblick über die Formvorschriften und die inhaltliche Ausgestaltung einer Vorsorgevollmacht gibt.
Schon der Nachmittag bietet ausführliche Beratung zu Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Vollmachten kostenlos beglaubigen zu lassen. Hierfür ist ein amtliches Ausweisdokument (Personalausweis, Führerschein, Reisepass) erforderlich und die aktuelle Anschrift inklusive Postleitzahl und das Geburtsdatum der Bevollmächtigten müssen bekannt sein.
Wichtige Versicherungs- und Bankdaten, medizinische Informationen, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Organspendeausweis – die Notfallmappe der Kreisverwaltung Bad Dürkheim versammelt alles auf einen Blick. Die erste Auflage war im August des vergangenen Jahres innerhalb weniger Wochen vergriffen, ab 23. März liegt die zweite Auflage bereit.
Nach dem Beratungsnachmittag sind die übrigen Mappen, soweit vorrätig, bei der Info im Kreishaus oder bei der Betreuungsbehörde erhältlich. Sie werden außerdem in den Filialen der Sparkasse Rhein-Haardt ausgegeben. Ab Anfang April werden sie zudem in gewisser Menge bei den Verbands-, Gemeinde-, Stadtverwaltungen zur Verfügung stehen.
Informationen bei Rüdiger Dietl (Tel.: 06322/961-4401, ruediger.dietl@kreis-bad-duerkheim.de) und Georg Wagenblast (Tel.: 06322/961-4400, georg.wagenblast@kreis-bad-duerkheim.de).