Tibethaus erwirbt Villa auf dem Kulturcampus

Absichtserklärung unterzeichnet

Frankfurt am Main – Mit der Nutzung einer Villa an der Georg-Voigt-Straße bekommt das Projekt Kulturcampus Frankfurt „einen Baustein, mit dem sich perspektivisch ein vielfältiges kulturelles Panorama vom Süden des Kulturcampus aus bis hin zum Bockenheimer Depot im Norden entfalten lässt“, sagte ABG-Geschäftsführer Frank Junker am Freitag, 4. März 2016, bei der Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung.

„Dank des Engagements seiner Mitglieder kann der Verein ein neues Haus beziehen. Das Tibethaus bewahrt die tibetische Kultur und Identität und bringt diese den Bürgern näher. Die Stadt Frankfurt ist dankbar für diesen Beitrag zur kulturellen Vielfalt. Ich bin froh, die Einrichtung in Frankfurt zu wissen und freue mich daher, dass dem Tibethaus nun ein geeignetes Objekt auf dem noch jungen Kulturcampus zum Kauf angeboten werden konnte. Dieses Projekt vermittelt einen Vorgeschmack auf die kulturelle und auch religiöse Vielfalt, die sich künftig mit dem Kulturcampus, diesem bedeutenden Projekt der Stadtentwicklung, verbindet“,

hob der Kirchendezernent und Stadtkämmerer Uwe Becker bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung hervor.

Der Magistrat war bei der Unterzeichnung neben Kämmerer Uwe Becker vertreten durch Stadtrat Markus Frank und Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg. Sie wies darauf hin, dass das Tibethaus das einzige seiner Art in Europa sei. Zudem habe der Magistrat die Zusammenarbeit mit dem Verein als Partner der Vielfalt stets sehr geschätzt, so bei der multireligiösen Feier in der Paulskirche oder auch bei den jährlich stattfindenden interkulturellen Wochen.

Das Projekt Kulturcampus ist ein wichtiges Projekt der Stadtentwicklung. Auf der knapp 17 Hektar großen Fläche des ehemaligen Campus Bockenheim der Goethe-Universität entstehen kulturelle Einrichtungen und Wohnungen, etwa ein Drittel von ihnen soll sozial gefördert sein. Die ABG Frankfurt Holding hatte das Areal vom Land Hessen erworben, um die Flächen, abhängig vom Wegzug der Goethe-Universität, für Wohnen, Arbeiten und Kulturelles zu bebauen. Die Villa an der Georg-Voigt-Straße 4 gehört zu einem kleinen Ensemble freistehender Gebäude, die die Hochschule früher für die Unterbringung von Instituten genutzt hat.