DBBL: TOWERS chancenlos in Bad Aibling

36:87 verloren

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Speyer – Es war das erwartet schwere Spiel für die TOWERS am vergangenen Samstag Abend beim Ligaprimus aus Bad Aibling in der ersten Halbfinalserie im Kampf um den Aufstieg in die 1. DBBL: nicht nur die Bilanz von 22 Siegen aus 22 Spielen ist beeindruckend, sondern auch die Art und Weise, wie sie erspielt wurden.

Die Mangfalltälerinnen schafften es nämlich ihre Gegnerinnen im Durchschnitt mit eine Differenz von knapp 32 Punkten zu schlagen, was die Ausnahmestellung des Teams von Oliver Schmidt in der Liga verdeutlicht. Dementsprechend realistisch sah man auch die Herkulesaufgabe auf Seiten der TOWERS. Mit dem Erreichen der Play-offs sind die gesetzten Saisonziele erreicht und somit gab es nichts mehr zu verlieren. Es galt den Gastgeberinnen das Leben so schwer wie möglich zu machen und den wahrscheinlich vorerst letzten Auftritt in der wohl lautesten Halle der Liga zu genießen. Diese sprichwörtliche Play-off-Atmosphäre und die daraus resultierenden Erfahrungswerte galt es auszusaugen und für die kommenden Spielzeiten als Motivation zu speichern.

Stark von einer Grippewelle geplagt reisten die TOWERS mit lediglich acht Spielerinnen an. Die Gastgeberinnen erwischten gleich den deutlich besseren Start und konnten aufgrund mehrerer Ballverluste der TOWERS schnell in Führung gehen. Auch zwei relativ schnelle Auszeiten von TOWERS-Coach Harald Roth konnten daran zunächst nichts ändern. Zu hektisch agierten seine Schützlinge und zu viele Fehler reihten sich aneinander. 20 Ballverluste in Hälfte Eins sprechen eine deutlich Sprache. Im Angriff fand man ebenfalls nicht zum eigenen Spiel und schloss ein ums andere Mal zu schnell ab, leider zu oft ohne Erfolg. Zur Halbzeit führten die Gastgeberinnen bereits klar mit 47:19. 

Nach dem Seitenwechsel spielten die TOWERS gefälliger und hatten mit der aggressiven Pressverteidigung der Gastgeberinnen weit aus weniger Probleme. Auch im Angriff spielte man konsequenter, versäumte es aber den Ball in den Korb zu werfen. Eine magere 26%-Wurfquote aus dem Feld (davon 0 von 15 Dreier) war sicherlich auch der guten Verteidigungsleistung der Gastgeberinnen geschuldet, jedoch verfehlten leider häufig freie Würfe ihr Ziel. 

Im dritten Viertel konnten die TOWER noch etwas besser mithalten, bevor dann im letzten Viertel die Kräfte immer mehr nach ließen. Zwar konnte der Ball immer noch gut gegen die Presse nach vorne getragen werden, der darauf folgende Abschluss fand jedoch sein Ziel nicht. Die munter durch wechselnden Bad Aiblingerinnen erzielten mit fortlaufender Spielzeit immer mehr einfache Punkte aus Schnellangriffen heraus.

Am Ende gewannen die Bad Aiblingerinnen klar und verdient das erste Spiel in der Halbfinalserie mit 87:36. Das zweite Spiel findet am kommenden Samstag um 14.00 Uhr in der Speyerer NORDHALLE statt, bei dem die TOWERS auf die Unterstützung ihrer Fans hoffen und darauf dass sich das Lazarett bis dahin wieder lichtet. 

Für die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten:
​Uta Gelbke (4 Punkte / 4 Rebounds),  Anja Jalalpoor (2 / 3),  Annika Klein (13 / 7), Martina Kraus (11 / 9), Annika Netter (1 / 1), Marla Ruf (- / 2), Kathryn Verboom (2 / 3) und Michèle Weynandt (3 / 3)