Frankfurter Problemfans sorgen für Ärger – Bundes- und Landespolizei im Einsatz

Koblenz; Eltville; Frankfurt; Köln; Duderstadt; Trier; (ots) – Fast dreihundert bahnreisende Frankfurter Problemfans sorgten seit ca. 11 Uhr bei Bundes- und Landespolizei in Hessen und Rheinland-Pfalz für Ärger.

Erster Einsatzort war gegen 11 Uhr der Bahnhof Wiesbaden-Biebrich. Dort beschwerten sich Reisende per Notruf über das Rauchen und Trinken der Eintracht-Fans in der VIAS-Bahn. Diese sollen Aufkleber auf die Überwachungskameras angebracht haben. Zudem gab es widersprüchliche Angaben zu unsittlichen Berührungen, so dass Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Westhessen und der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main mit Blaulicht zum Bahnhof Biebrich fuhren. Aus betrieblichen Gründen war der Zug bereits weiter nach Eltville gefahren.

In Eltville verließen ca. dreißig Fußballanhänger den Zug und betraten die Gleise. Da Lebensgefahr bestand, mussten bahnbetriebliche Maßnahmen eingeleitet werden. Ein Fanzug mit fast siebenhundert Schalker Fußballfans, in Richtung Darmstadt, wurde im Bahnhof Geisenheim zurückgehalten, um ein Aufeinandertreffen der Fans zu verhindern. Im Bahnhof Eltville stiegen Frankfurter Bundespolizisten zur Begleitung in den Zug bis nach Koblenz. Gegen 12.30 Uhr während der Vorbeifahrt des Schalker Fanzuges zogen Unbekannte die Notbremse in der VIAS-Bahn, glücklicherweise ohne Auswirkungen.

Im Hauptbahnhof Koblenz wurden über hundert Einsatzkräfte der Bundespolizei aus Köln, Duderstadt, Koblenz, Trier und Frankfurt sowie über fünfzig Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Koblenz zusammengezogen. Alle Eintracht-Anhänger werden seit 14 Uhr einer Identitätsfeststellung unterzogen. Zudem werden Zeugen und mögliche Geschädigte gesucht. Durch die Landespolizei wurde allen Frankfurter Problemfans ein Betretungsverbot für die Stadt Koblenz ausgesprochen.