„Enkeltrickbetrüger“ und „falsche Polizisten“ immer noch am Telefon unterwegs

Mainz (ots) – Donnerstag, 28.04.2016, 18:00 Uhr Immer noch kommt es in Mainz bei älteren Mitbürgern zu Anrufen von angeblichen Enkeln oder sonstigen Verwandten und falschen Polizeibeamten, die durch diese Masche versuchen, die Senioren zur Zahlung meist hoher Geldbeträge zu bringen (wir berichteten mehrfach).

Gestern Abend wurde bei einer 92-jährigen Bewohnerin in einem Altenheim in Mainz-Laubenheim angerufen. Die angebliche Verwandte am Telefon hatte angegeben bei einem Notar in Wiesbaden zu sitzen und 5.000 Euro zu benötigen.

Die Seniorin lehnte dieses Ansinnen jedoch ab, weil es ihr merkwürdig vorkam. Kurze Zeit später wird eine 87-Jährige in Mainz-Gonsenheim angerufen und von einer angeblichen Verwandten nach Bargeld befragt. Auch sie wurde skeptisch und beendete das Telefonat.

Anschließend telefonierte sie mit der richtigen Verwandten, die natürlich vorher nicht angerufen hatte.

Durch den Hinweis eines Bankangestellten der Postbank Mainz wurde gestern Nachmittag eine Geldzahlung verhindert. Bei ihm war eine 73-Jährige am Schalter erschienen, die via "Western Union" eine Auslandsüberweisung in Höhe von 4.300 Euro an einen türkischen Gläubiger überweisen wollte. Als der aufmerksame Bankmitarbeiter nachfragte, erzählte die Frau ihm, dass sie zur Überweisung von einer Polizistin aufgefordert wurde, den Betrag zu überweisen, da sonst gegen sie eine Gerichtsverhandlung drohe mit weit höheren Kosten.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Mainz, Telefon: 06131-653633