Autowaschen? Ja, aber bitte nicht auf der Straße

Schäden für Kläranlage und Umwelt

Kaiserslautern – Das Auto im Hof, Garten, vor dem Haus oder auf einer öffentlichen Straße oder Grünfläche zu waschen, ist in Kaiserlautern nicht erlaubt.

Das ist keine neuartige Regelung, das galt schon immer. Hintergrund ist der, dass beim Waschen eines Fahrzeuges neben dem Schmutz auf der Oberfläche auch Treibstoff- und Schmiermittelreste gelöst und mit der Waschbrühe in den Kanal fließen. Da das Abwasser über einen Gully in einem Mischwasserkanal landet, in welchem sowohl Schmutz- als auch Oberflächenwasser gemeinsam in die Kläranlage geleitet werden, kommt es dort dann erst mal zu einer unnötigen Belastung.

Über Regenwasserkanäle können die giftigen Substanzen außerdem ins nächste Oberflächengewässer oder sogar ins Grundwasser gelangen. Das kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt und damit auf die Gesundheit haben. Wer dennoch dagegen handelt und erwischt wird, muss mit einem Bußgeld, einer Geldstrafe oder sogar mit einer Freiheitsstrafe rechnen.

Das Referat Umweltschutz rät daher allen Autoliebhabern, ihr Fahrzeug unbedingt auf speziell eingerichteten Waschplätzen zu reinigen. Am geeignetsten sind Autowaschstraßen, die das eingesetzte Wasser recyceln und über einen Abscheider verfügen. Dadurch wird der Wasserverbrauch deutlich reduziert und sowohl die Kläranlage wie die Umwelt werden vor gefährlichen Verschmutzungen verschont.