Grünes Licht für die Erstellung des Mobilitätskonzeptes 2030

Zuschussbewilligung des Bundes in Höhe von 93.000 Euro erhalten

Kaiserslautern – Die Stadtverwaltung erhielt die Tage die Zuschussbewilligung des Bundes in Höhe von 93.000 Euro für die Erstellung eines Mobilitätskonzeptes.

40.000 Euro Eigenmittel hatte das zuständige Referat Stadtentwicklung bereits vorsorglich in den Haushalts dafür eingestellt. Die Förderhöhe liegt damit bei 70 Prozent. In den nächsten Wochen wird nun ein externes Planungsbüro mit der Konzepterstellung beauftragt werden. Mit der Fertigstellung ist innerhalb eines Jahres zu rechnen.

Ein Mobilitätskonzept ist eine Art Verkehrsentwicklungsplan, der über einen Zeitraum von etwa 15 Jahren die Zielvorstellungen einer Kommune im Bereich der künftigen Verkehrsentwicklung definiert.

„Das Mobilitätsverhalten in Städten unterliegt aktuell einem starken Wandel. Es gilt daher, den Verkehr insbesondere auch aus Gründen des Klimaschutzes neu zu überdenken und zukunftsfähig zu überplanen“,

erklärt Umweltdezernent Peter Kiefer und unterstreicht, dass die Fördermittel, die der Bund zur Verfügung stellt, eine großartige Chance für Kaiserslautern darstellten, um sich dem Thema nun aktiv anzunehmen.

Allein der Verkehrsbereich zeichnet für etwa 20 bis 30 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Das Konzept soll für die nächsten Jahre daher Maßnahmenvorschläge enthalten, um umweltfreundliche Verkehrsmittel und Fortbewegungsmöglichkeiten zu fördern. Neben dem Radverkehr gehört hierzu die Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und des Fußverkehrs aber auch die Unterstützung zur Nutzung alternativer Antriebe.

Dass sich das Mobilitätsverhalten der Bürger in den letzten Jahren nachweislich verändert hat, bestätigt eine im Auftrag der Stadt durchgeführte Verkehrserhebung. So wurde in Kaiserslautern die Mobilität der Einwohnerin den Jahren 2008 und 2013 intensiv untersucht. Betrachtet wurden dabei alle Arten der Fortbewegung, vom ÖPNV, über den motorisierten Individualverkehr bis hin zum Rad- und Fußverkehr. Die Erhebungen belegen, dass innerhalb der Zeitspanne von fünf Jahren der Radverkehrsanteil um gut 2,5 Prozent auf 7,5 Prozent gestiegen ist.

„Auf solche Entwicklungen müssen wir reagieren und wollen das veränderte Verkehrsverhalten unterstützen, beispielsweise durch die Markierung zusätzlicher Radfahr- und Schutzstreifen, die weitere Verbesserung von Abstellplätzen für Fahrräder oder die Teilnahme an öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung wie die Aktion Stadtradeln, die am 22. Juni bereits zum achten Mal in Kaiserslautern anläuft“,

betont der Beigeordnete.
Nadin Robarge – Pressestelle