Karlsbad: Sechs Titel für die LGR bei den Baden-Württembergischen U18&U23-Titelkämpfen

Leichtathleitk-Meisterschaften

LGR-Stabhochspringer Vincent Hobbie im Sonotronic-Sportpark in Langensteinbach (Foto: LG Region Karlsruhe)
LGR-Stabhochspringer Vincent Hobbie im Sonotronic-Sportpark in Langensteinbach (Foto: LG Region Karlsruhe)
Bei sehr wechselhaften Wetterbedingungen mit einigen Regenunterbrechungen gingen am vergangenen Wochenende die Landesmeisterschaften der U23 und U18 in Karlsbad-Langensteinbach über die Bühne. Sechs Titel und mehrere Medaillenplatzierungen waren die LGR-Ausbeute einer Veranstaltung, die besonders im Juniorenbereich teilweise schwach besetzt war.
Der einzige Titel in der AK U18 ging an Franziska Heidt, die über die 400 Meter in schnellen 57,29sec siegte. Carolin Kleyer, Vorlaufschnellste (12,06sec) und Mitfavoritin über die beiden kürzeren Sprintdistanzen erlitt im 100 Meter-Finale eine Zerrung, trudelte auf Platz drei ein (12,54sec) und musste ihren 200m- sowie den Staffelauftritt canceln. Einen starken 2. Rang über 100 Meter schaffte schließlich Frederike Kunz, die trotz Schrecksekunde über Carolins Missgeschick zu schnellen 12,48sec sprintete.
Eine Silbermedaille erreichte auch Louisa Schmidtgen, die im Stabhochsprung wie in der Vorwoche 3,10m überquerte und ihre Bestleistung einstellte.
Der Titel im Stabhochsprung der Altersklasse MU23 ging an Vincent Hobbie, der die Konkurrenz beherrschte und mit 4,90 Metern souverän siegte. Die 5,10 Meter waren an diesem temperatur- und niederschlagsmäßig durchwachsenen Tag noch zu hoch. Vielleicht kann Vincent ja bei der in zehn Tagen veranstalteten Gala in Mannheim einen neue Bestmarke springen und sogar noch das Ticket zur U20-WM buchen?
Ebenfalls zur Meisterschaft reichte es für Nina Garay, die den Weitsprung mit 5,72m gewann. Maike Anstett belegte hier mit 5,43m Rang drei.
Letztendlich doch noch überlegen holte sich auch Clio Gausmann den nächsten Titel im Speerwerfen. Nach Anfangsschwierigkeiten schleuderte sie ihr Wurfgerät auf die neue pers. Bestweite von 46,20 Metern und ließ damit die Konkurrenz fast 6 Meter hinter sich.
Einen deutlichen Sieg feierte auch Felix Wammetsberger, der die 1.500m in 3:59,11min für sich entschied. Bei den Juniorinnen lief Lena Knirsch auf derselben Distanz nach langer Führungsarbeit in 4:44,41min zu Silber.
Schließlich fuhr Zehnkämpfer Nils Kruse noch den Sieg im 110m Hürdenfinale ein. Er benötigte 15,19sec, was bei weniger Wind pers. Bestzeit bedeutet hätte. Auch im Kugelstoßen (13,13m), im Stabhochsprung (4,20m) und im Diskuswerfen lag er im Bereich seiner Bestmarken.
Eine neue Bestzeit über 400 Meter lieferte auch Christoph Kessler ab. Der Top-Mittelstreckler beendete den ungewohnten Langsprint nach 48,99sec auf Platz drei. Am kommenden Wochenende will Christoph bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel eine Top-Platzierung über die 800m-Distanz belegen.
Zum dritten Platz reichte es für Kevin Nwaoha im Weitsprung, wo er nach 7,13 Metern in der Grube landete. Im Dreisprung konnte Disziplinneuling Laura Ziel mit 10,90 Metern eine neue Bestmarke verzeichnen und überraschend ebenfalls die Bronzemedaille erringen.
Die angesichts von Carolins Verletzung neu zusammengestellte weibl. 4×100 Meter-Staffel sprintete in guten 48,23sec in der Aufstellung Frederike Kunz, Nina Garay, Pia Ringhoffer und Franziska Heidt zu Silber. In der eher selten ausgetragenen olympischen Staffel belegten Ilja Pricker, Christopher Nuß, Hans May und Leonard Ketterer in 3:40,64min ebenfalls den Silberrang.
(Text und Foto: LG Region Karlsruhe)