Frankenthal: Stadt Frankenthal warnt die Bevölkerung übers Smartphone vor Katastrophen

Frankenthal – Ab sofort versendet die Stadt Frankenthal (Pfalz) Warnungen im Gefahren- und Katastrophenfall direkt auf die Mobiltelefone der betroffenen Menschen. Das kostenfreie Warnsystem KATWARN versorgt künftig Bürgerinnen und Bürger ergänzend zu Lautsprecheransagen, Sirenen und Rundfunk mit Informationen und Verhaltenshinweisen, die lebenswichtig sein können.

Den Startschuss für das vom Fraunhofer-Institut FOKUS entwickelte System gab gestern der Oberbürgermeister Martin Hebich gemeinsam mit Vertretern von Fraunhofer FOKUS und der Versicherungskammer Bayern (VKB).

Schwere Gewitter mit Starkregen haben in den letzten Wochen Rheinland-Pfalz schwer getroffen und führten vermehrt zu Erdrutschen, überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern sowie entgleisten Zügen. Auch in der kreisfreien Stadt Frankenthal (Pfalz) gab es in Unwetter mit viel Regen und Überflutungsgefahr.

In einer solchen Gefahrenlage heißt es schnell zu reagieren und die betroffenen Menschen rechtzeitig zu informieren. Das Warn- und Informationssystem KATWARN ist dafür ein Hilfsmittel: Die kostenlose Smartphone-App für iPhone, Android und Windows Phone bietet behördliche Warnungen ortsbezogen, das heißt zum aktuellen Standort des Nutzers oder zu weiteren frei wählbaren Gebieten. Dafür müssen nur die sogenannte Schutzengelfunktion aktiviert oder die Gebiete auf einer Karte im Display ausgewählt werden. Alternativ wird KATWARN auch per SMS und E-Mail für ein Postleitzahlgebiet angeboten. Ein Warnhinweis kann zum Beispiel lauten: Extremwetterlage – Warnung der Stadt Frankenthal, gültig ab sofort, Straßen und Schienenwege können unpassierbar sein. Nur Menschen, die sich dann in diesem Gebiet aufhalten oder diesen Bereich zuvor angegeben haben, werden gewarnt.

„Mit dem KATWARN-System erhöhen wir entscheidend die Sicherheit der Menschen. Im Zeitalter der mobilen Kommunikation ist KATWARN ein optimales und zeitgemäßes Hilfsmittel, um die Betroffenen direkt mit Warnungen zu erreichen“,

sagt Oberbürgermeister Martin Hebich.