Mainz – Bundesumweltministerin Barbara Hendricks überreichte am 14.07.2016 den Förderbescheid für Aktivitäten im Bereich Klimaschutz an die Mainzer Umweltdezernentin Katrin Eder.

Die Stadt Mainz erhält damit eine Bundesförderung über 774.000 Euro um ihre Klimaschutzaktivitäten in den nächsten vier Jahren systematisch weiter zu entwickeln. Ziel ist es, Mainz bis zum Jahr 2050 nahezu klimaneutral zu machen und damit die Attraktivität als Wohn- und Arbeitsstandort weiter zu steigern.

Die Stadt Mainz ist bereits seit vielen Jahren im Klimaschutz engagiert und trägt mit dazu bei, dass auch Deutschland seine Klimaschutzziele erreicht. Das Bundesumweltministerium hat die Landeshauptstadt daher gemeinsam mit bundesweit 21 weiteren Kommunen und Kreisen als „Masterplankommune für 100% Klimaschutz“ ausgewählt und fördert den lokalen Klimaschutz finanziell.

„Diese Auszeichnung bedeutet einen kräftigen Rückenwind für die Mainzer Energiewende – Mainz wird damit zum neuen Leuchtturm im kommunalen Klimaschutz“,

betont Umweltdezernentin Katrin Eder. Mit dem Projekt wird das städtische „Energiekonzept Mainz 2005 – 2015 Energie und Verkehr“ in einem Masterplan 100% Klimaschutz fortgeschrieben, bewährte Konzepte und Klimaschutzmaßnahmen weiter ausgebaut und integriert sowie neue Ideen erarbeitet und umgesetzt. Dabei werden alle relevanten Handlungsfelder einbezogen – von der Energieversorgung über Gebäude, Mobilität, Wirtschaft und regionale Wirtschaftskreisläufe bis zum klimaverträglichen Alltag. Die Mainzer Beispiele sollen dabei Vorbildfunktion übernehmen – sowohl national als auch international.

Das ambitionierte Ziel der Landeshauptstadt ist es, bis zum Jahr 2050 den CO2-Ausstoß um 95% im Vergleich zum Jahr 2010 zu reduzieren. Dies ist nur möglich, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen und der Prozess von einer breiten Öffentlichkeit unterstützt und mit getragen wird.

Die Erstellung und Umsetzung des „Masterplans 100% Klimaschutz“ wird vom Klimaschutzbeirat der Stadt Mainz intensiv begleitet und vom Grün- und Umweltamt koordiniert. Nach dem Startschuss am 1. Juli 2016 läuft das Projekt bis zum Juni 2020.