Schifferstadt – Im REWE-Markt Schifferstadt, Waldspitzweg, ging ein Stück Einkaufs-Geschichte im heimischen Einzelhandel zu Ende: Dort ist am 21. Juli gegen 11 Uhr die letzte Plastiktragetasche vom Kassenband gelaufen.

Die ersten Tüten aus Polyäthylen gab es Anfang der 60er Jahre an den Kassen der Geschäfte. Jetzt hat REWE als erster großer Lebensmittelhändler in Deutschland entschieden, flächendeckend auf den Verkauf von Plastiktüten zu verzichten und stattdessen auf die Mehrfachverwendung von alternativen Tragetaschen und Einkaufskartons zu setzen. Ziel ist die Reduzierung von Plastikmüll.

Für Kunden, die an der Kasse eine Tragehilfe für den Einkauf benötigen, stehen in den REWE-Märkten mehrfach wiederverwendbare Alternativen zur Auswahl wie Baumwolltragetaschen, Permanent-Tragetaschen aus Recyclingmaterial, Kartons und Papiertüten.

Mit dem Kauf dieser Alternativen kann jeder Verbraucher aktiv Verantwortung für Umwelt- und Meeresschutz übernehmen. Deshalb begrüßen wir es als Stadt außerordentlich, dass REWE als erstes Einzelhandelsunternehmen in Deutschland diesen vorbildlichen Schritt gegangen ist und bundesweit auf Einwegtragetaschen aus Kunststoff verzichtet und auf alternative Mehrwegtragehilfen setzt“, so Bürgermeisterin Ilona Volk.

Uns ist dabei bewusst, dass die Abschaffung der Plastiktüte nur ein erster Schritt zur Reduzierung von Plastikmüll sein kann. Daher arbeitet REWE an weiteren Initiativen zur Reduzierung von Plastikverpackungen im Lebensmitteleinzelhandel, erklärt Norman Doesken, REWE Marktmanager, die Initiative.

Der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) unterstützt REWE bundesweit dabei, das Thema Nachhaltigkeit im Lebensmitteleinzelhandel weiter voran zu treiben und hat das Handelsunternehmen auch beim Verzicht von Plastiktragetaschen beraten. Dr. Georg Waßmuth, Vorsitzender NABU Ludwigshafen, begrüßt das Engagement:

Wir freuen uns, 1dass wir mit der Unterstützung von REWE unsere jahrelangen erfolgreichen Aktivitäten im Kampf für saubere Meere, Flüsse und Seen ausbauen können. Ein großer Anteil der Abfälle im Meer gelangt vom Land ins Meer: Tüten, Verpackungen, Plastikflaschen und Zigarettenkippen. Die Reduktion von Plastiktüten ist ein wichtiger Anfang. „Der Handel muss hier weiter vorangehen und den Verpackungsmüll auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens weiter reduzieren. Die Reduktion der Plastiktüte als Symbol der Wegwerfgesellschaft ist ein wichtiger erster Schritt, sie darf aber auch nur der Anfang sein, den Anstieg des Plastikmülls insgesamt zu stoppen“, so Dr. Georg Waßmuth.