Kaiserslautern: Stadtsparkasse Kaiserslautern und Kreissparkasse Kusel führen Gespräche über Fusion

Finanzdienstleister

Kaiserslautern, Kusel – Bei einem gemeinsamen Treffen haben die Vorsitzenden der Verwaltungsräte, Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und Landrat Dr. Winfried Hirschberger, gemeinsam mit den Vorständen von Stadtsparkasse Kaiserslautern und Kreissparkasse Kusel entschieden, die Gespräche über eine mögliche Fusion fortzusetzen.

Beide Sparkassen stehen – wie die gesamte Finanzbranche – vor großen Herausforderungen. Durch die anhaltende Niedrigzinsphase geht der Zinsüberschuss deutlich zurück. Hinzu kommt, dass die Anforderungen der Aufsicht immer stärker zunehmen. Gerade von den kleineren Instituten kann dies nur mit sehr viel Aufwand umgesetzt werden.

Auch die zunehmende Konkurrenz durch den von der Digitalisierung begünstigten Markteintritt neuer Wettbewerber, die demografische Entwicklung in unserer Region, die sich zwangsläufig auf die Kundenstruktur auswirkt, sowie Änderungen des Kundenverhaltens spielen eine mitentscheidende Rolle.

All diese Faktoren machen es für kleinere Institute immer schwieriger, ein ausreichendes
Betriebsergebnis zu erwirtschaften. Erfahrungen zeigen, dass es größeren Sparkassen besser gelingt, sich den enormen Herausforderungen – wirtschaftlich, technisch, organisatorisch und auch kulturell – erfolgreich zu stellen.

Um auch in Zukunft kraftvoll Finanzdienstleister für die Region sein zu können, erörtern
Vertreter beider Sparkassen im Rahmen von Sondierungsgesprächen, ob und in welcher
Form ein Zusammenschluss sinnvoll wäre. Ende August entscheiden die Verwaltungsräte,
ob die Institute in formelle Fusionsverhandlungen eintreten. Der Beschluss über eine Fusion
obliegt dem Stadtrat Kaiserslautern und dem Kreistag Kusel.