Frankfurt: Neue Grundschule für Berkersheim

Sylvia Weber und Jan Schneider bei Spatenstich für neue Grundschule in Berkersheim (Foto: Stadt Frankfurt)
Sylvia Weber und Jan Schneider bei Spatenstich für neue Grundschule in Berkersheim (Foto: Stadt Frankfurt)

Frankfurt am Main – Mit dem symbolischen Ersten Spatenstich durch Bildungsdezernentin Sylvia Weber und Baudezernent Jan Schneider begann heute offiziell der Bau der neuen Grundschule für Berkersheim. Ab dem Sommer 2018 soll sie die Kinder aus Berkersheim aufnehmen, nachdem die erforderliche Erweiterung am bisherigen Standort nicht umgesetzt werden konnte.

Die künftig dreizügige Grundschule mit Ganztagsbetreuung für 320 Kinder erhält eine Einfeld-Sporthalle und deckt gemeinsam mit der Albert-Schweitzer-Schule am Frankfurter Berg die Grundschulbedarfe in den Einzugsbereichen insgesamt unter Berücksichtigung geplanter Wohnbaugebiete.

Integrations- und Bildungsdezernentin Weber ist froh, dass der kleinste Frankfurter Stadtteil nun endlich die moderne, auf Ganztag ausgerichtete Grundschule bekommt, auf die er schon so lange wartet. „Für 320 Kinder ist hier bald genug Platz zum Lernen und für die Lehrkräfte finden sich dann die pädagogischen Voraussetzungen, um eine ganztägig arbeitende Schule so organisieren zu können, wie es den heutigen Anforderungen entspricht“, bilanzierte Weber zufrieden.

Insgesamt werden hier rund 20 Millionen Euro investiert, wovon 15 Millionen aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) des Landes Hessen in Form von günstigen Kreditkonditionen bewilligt wurden.
Baudezernent Jan Schneider freut sich, dass bei diesem Projekt neue Wege beschritten werden: „Wir testen hier in einem Pilotprojekt ein Gebäude mit reduzierter Technik. Durch den Einsatz von Passivhauskomponenten erreichen wir einen hohen energetischen Standard, verzichten aber auf den strengen Passivhausstandard.“ Statt einer zentralen Lüftungsanlage gibt es mehrere dezentrale kleinere Lüftungsanlagen, die in Teilbereichen der Schule betrieben werden. Die anderen Bereiche werden herkömmlich durch die Fenster belüftet. Um eine gute Raumluftqualität sicherzustellen, werden die Unterrichtsräume mit CO²-Ampeln versehen. Der Pilotbetrieb wird durch das Energiemanagement des Hochbauamtes begleitet und ausgewertet. „Ziel ist es, mit möglichst wenig Technik die Benutzerfreundlichkeit in Schulgebäuden zu erhöhen, eine hohe Energieeffizienz zu erreichen und eine gute Raumluftqualität sicherzustellen. Die Erfahrungen mit dem Technikeinsatz in der neuen Grundschule werden auch für unsere weiteren künftigen Projekte nützlich sein.“

Mit der Generalplanung wurde das Büro v-architekten in Köln beauftragt, mit der Gebäudetechnik Althäuser und König Ingenieurbüro in Hachenburg, mit der Statik Pirlet und Partner in Köln und mit der Außenanlagenplanung Götte Landschaftsarchitekten in Frankfurt am Main.