Karlsruhe: GEQUOS-Aufbauspieler Cardoso mit Triple-Double

Karlsruhe – Aufbauspieler Miguel Cardoso führte sein Team mit einem Triple-Double, Forward Luka Drezga erzielte 24 Punkte – doch den Grundstein zum Sieg legten die KIT SC GEQUOS als Team in der Defensive. Die Karlsruher erlaubten dem 1. FC Kaiserslautern am Sonntagnachmittag in keinem Viertel mehr als 18 Punkte und gewannen das Rebound-Duell mehr als deutlich mit 53:30. Schon im ersten Viertel stellten die GEQUOS die Weichen auf Sieg und distanzierten die Hausherren mit 29:12. Anders als im Verfolgerduell vor Wochenfrist folgte im Spielverlauf in der Verteidigung keine Schwächephase. Der Lohn: Ein 90:55-Auswärtserfolg, der die Karlsruher punktgleich mit dem Dritten Speyer auf Platz 5 hält.

Die ersten Minuten der Partie gehörten den GEQUOS. Drezga erzielte die ersten sechs Punkte im Alleingang. Einen Dreier von Kevin Croom konterte Elnis Prasovic mit zwei Korblegern (10:3, 4.). Danach lieferten die Gastgeber den GEQUOS einen offenen Schlagabtausch. Die Karlsruher zogen zwischenzeitlich auf 16:7 davon, dann kämpfte sich der FCK wieder bis auf 12:16 heran. In den letzten zweieinhalb Minuten des Viertels drückten die Gäste aber mächtig aufs Gas: Zwei Freiwürfe von Cardoso (nach dem 1. Viertel schon 6 Assists) waren der Auftakt zu einem 13:0-Lauf, mit dem sich die GEQUOS die deutliche 29:12-Führung nach zehn Minuten verdienten.

Das zweite Viertel begann mit einem kleinen Dreier-Festival. Erst traf Gergely Hosszu (FCK), dann Drezga, Croom und nochmal Drezga – nach 12 Minuten stand es 35:18 für die Gäste. Vor allem die starke Defensivarbeit der Karlsruher zwang den FCK immer wieder zu Würfen aus der Distanz. Nur selten gelang es den Gastgebern, aus Ballgewinnen oder Rebounds Tempo aufzunehmen und die GEQUOS-Defensive unter Druck zu setzen. Die Karlsruher wiederum hatten ihren Rhythmus sowohl am Brett als auch aus der Distanz gefunden. Bis zum Ende des Viertels verwandelten sie drei weitere Dreier und bauten ihren Vorsprung auf 49:26 aus.

In den dritten Abschnitt starteten die GEQUOS ein wenig übermotiviert und hektisch. Drei Ballverluste waren die Folge – allerdings ohne dass der FCK Kapital daraus schlagen konnte. Erst nach zwei Minuten und einer Auszeit bekamen die Karlsruher wieder mehr Ruhe ins Spiel. Über leichte Punkte am Brett durch Center Denis Vrsaljko, Georgi Krastev und Prasovic fanden sie auch ihren Rhythmus wieder. In dieser Phase hatten sie die Angriffsbemühungen der Hausherren meist so gut im Griff, dass sie nur sechs Zähler in sechs Minuten zuließen (31:59, 26.). In der Schlussphase des Viertels kam die Offensive auf beiden Seiten wieder besser in Tritt. Beim Stand von 69:44 für die GEQUOS war die Vorentscheidung nach 30 Spielminuten aber längst gefallen.

Auch mit dem hohen Vorsprung im Rücken ließen die Karlsruher im Schlussviertel nicht nach. Der FCK kämpfte sich bis auf 53:75 heran (36.), dann ließ die Offensiv-Abteilung der Gäste nochmal ihre Klasse aufblitzen. Mit einem 15:2-Schlussspurt stellten die GEQUOS den 90:55-Endstand her.

Durch den sechsten Sieg im neunten Spiel bleiben die GEQUOS in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Aktuell liegen sie gleichauf mit dem Dritten Speyer und dem Vierten Lich auf Rang 5 – einen Sieg hinter dem Zweiten Limburg. Am kommenden Samstag können sie einen weiteren Schritt nach vorne machen. Um 19.30 Uhr empfangen die GEQUOS Schlusslicht USC Heidelberg II, zeitgleich spielt Tabellennachbar Lich bei Tabellenführer Schwenningen.

Info:

Punkte GEQUOS: Drezga 24 / 5 Dreier, Cardoso 17 / 10 Reb / 11 As, Prasovic 17, Vrsaljko 14 / 8 Reb, Rüeck 6, Krastev 5, Rothenberg 5, Schlegel 2