Karlsruhe: Indoor Meeting mit Christina Schwanitz

Kugelstoßen der Frauen im Programm

Leichtathletik in der Messe Karlsruhe (Foto: Hannes Blank)
Leichtathletik in der Messe Karlsruhe (Foto: Hannes Blank)

Karlsruhe – Wenn am 4. Februar 2017 das INDOOR MEETING Karlsruhe in seine 33. Auflage geht, dann wird es wieder eine echte Premiere erleben. Zum ersten Mal in der Geschichte der traditionsreichen Veranstaltung wird es Kugelstoßen der Frauen im Programm geben. Klar, dass Sportdirektor Alain Blondel auch die aktuell erfolgreichste deutsche Kugelstoßerin und Sportlerin des Jahres Christina Schwanitz für einen Start beim INDOOR MEETING in der Messe Karlsruhe gewinnen konnte. „Nach 33 Jahren war es einfach an der Zeit, eine der international erfolgreichsten Disziplinen der deutschen Leichtathletik nach Karlsruhe zum INDOOR MEETING zu holen“, so Blondel. „Mit Christina Schwanitz werden die Zuschauer eine der größten Persönlichkeiten des deutschen Sports live begrüßen und erleben können.“

Für Aufruhr sorgte die für den LV 90 Erzgebirge startende Athletin 2015, als sie zunächst im Mai in Peking mit 20,77 Metern persönliche Bestleistung stieß. Im August holte sie dann an selber Stelle mit einem Stoß von 20,37 Metern den Weltmeistertitel und wurde dann auch zu Deutschlands Sportlerin des Jahres gewählt. 2016 ließ Schwanitz in Amsterdam bei den Europameisterschaften eine weitere Goldmedaille folgen, die zweite bei einer Europameisterschaft nach 2014 in Zürich.

Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro aber landete Schwanitz mit einer Weite von 19,03 Metern auf einem für sie enttäuschenden sechsten Platz. Ein Rückschlag, mit dem Schwanitz aber offen umgeht. Wie, das hat sie gerade erst Ende November geschildert, als sie bei der Vorstellung ihrer Biographie über die Höhen und Tiefen ihres Lebens und den Herausforderungen als Spitzensportlerin plauderte.
Mitte Dezember erscheint dann das Buch mit dem Titel „Es ist doch nur Kugelstoßen…“ Die Idee für die Biografie sei bereits vor zwei Jahren entstanden. Der Titel sei satirisch gemeint. „Es ist kein Fußball, kein Tennis – sondern Kugelstoßen, meine Leidenschaft, mein Leben – und ich musste mir auch schon anhören: Es ist doch nur Kugelstoßen“, erzählte Schwanitz bei der Vorstellung.