Förderprogramm Mehrgenerationenhäuser ändert sich

Umstrukturierung

Südpfalz – Das zum Jahresende auslaufende Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II wird 2017 von einem neuen Förderprogramm des Bundes abgelöst. Wie der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler (SPD) vom Bundesfamilienministerium informiert wurde, sollen dabei bisherige Standorte und Trägerstrukturen möglichst umfassend erhalten bleiben. In der Südpfalz gibt es bisher insgesamt drei Mehrgenerationenhäuser in Landau, Offenbach und Wörth.

Das neue Förderprogramm soll zunächst bis 2020 laufen. Die Gesamtfördersumme von jährlich 40.000 € pro Haus bleibt in ihrer Höhe unverändert, bestehend aus 30.000 € Bundeszuschuss und 10.000 € Kofinanzierungsanteil. Der Einsatz der Mittel als Personal- oder Sachkosten wird jedoch flexibilisiert. So entfällt die bisherige Vorgabe, dass Personalkosten nur bis zu 20.000 € der Fördergelder ausmachen dürfen.

Änderungen gibt es auch bei den inhaltlichen Schwerpunkten, die von vier auf zwei konzentriert werden. Neben der obligatorischen Gestaltung des demografischen Wandels bildet fakultativ nun auf die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte einen neuen Schwerpunkt. Die wissenschaftliche Begleitung durch den Bund bleibt erhalten, soll aber stärker auf den regionalen Austausch fokussiert werden.

Die neuen Förderrichtlinien sollen im April veröffentlicht werden. Dann startet auch das Interessensbekundungsverfahren. Kommunen, bisher geförderte Mehrgenerationenhäuser und deren Träger werden zeitnah informiert.