Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Lokale Nahverkehrsgesellschaft traffiQ: Magistrat verlängert Vertrag von Geschäftsführer Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch

Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch (Foto: Michael Kleinespel/traffiQ)
Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch (Foto: Michael Kleinespel/traffiQ)

Der Frankfurter Magistrat hat den ursprünglich bis zum 31. März 2017 laufenden Vertrag des traffiQ-Geschäftsführers Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch um ein Jahr bis zum 31. März 2018 verlängert.

Der Magistrat folgte damit einem Vorschlag von Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. „Ich freue mich, dass Dr. v. Berlepsch meiner Bitte gefolgt ist, sich ein weiteres Jahr in den Dienst der Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in Frankfurt zu stellen“, so der Verkehrsdezernent dazu. Berlepsch sei ein anerkannter Experte auf seinem Gebiet und habe sich große Verdienste um die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in Frankfurt erworben.

Zu den großen Aufgaben des Geschäftsführers werde im nächsten Jahr insbesondere die Wiederaufnahme der Planungen zur Fortschreibung des Nahverkehrsplanes (NVP) gehören, der vor mehr als zwei Jahren unter Verweis auf die veränderte Entwicklung der Einwohnerzahlen vom Magistrat abgebrochen worden sei. Nachdem nunmehr im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes neue Planzahlen erarbeitet würden, müsse der Prozess wiederaufgenommen werden. Die Bereitschaft von Dr. v. Berlepsch, dabei an zentraler Stelle mitzuwirken und seine Erfahrungen weiter einzubringen, sichere die Kontinuität des Fortschreibungsprozesses, so Verkehrsdezernent Oesterling.

Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch wurde 1950 in Frankenberg (Eder) geboren. Er promovierte 1986 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Von 1993 bis 2002 war er hauptamtlicher Dezernent für Verkehr, öffentliche Sicherheit und Ordnung der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Seit 2003 leitet er die Lokale Nahverkehrsgesellschaft traffiQ der Stadt Frankfurt als Geschäftsführer.

Fahrgastbeiräte vernetzen sich – Erfurter Beirat geht mit fahrgastbeiräte.de online

Plattform für alle Fahrgastbeiräte online (Foto: Konrad Braun/Erfurter Fahrgastbeirat)
Plattform für alle Fahrgastbeiräte online (Foto: Konrad Braun/Erfurter Fahrgastbeirat)

Der bundesweite Austausch zwischen Kunden- und Fahrgastbeiräten nimmt weiter Form an. Nach der zweiten Tagung der Beiräte im September 2016 in Leipzig ergriff der Erfurter Fahrgastbeirat die Initiative, eine gemeinsame Plattform für alle Fahrgastbeiräte einzurichten. Seit Januar 2017 begrüßt nun www.fahrgastbeiräte.de seine Besucher.

Auf der gemeinsamen Internetpräsenz können sich alle Beiräte öffentlich darstellen, finden sich Unterlagen über die bundesweiten Tagungen und aktuelle Informationen über die Arbeit der Gremien. Zusätzlich ist auf der Seite ein Intranet eingerichtet worden, über das Diskussionen in Foren und die Bildung von Arbeitsgruppen zu überregionalen Themen ermöglicht werden und sich die Beiräte dauerhaft untereinander austauschen können.

„Fahrgastbeiräte sind die Interessenvertretung der Nutzer bei den Verkehrsgesellschaften. Und die Erwartungen der Fahrgäste an einen qualitativ hochwertigen Nahverkehr sind überall gleich, ob in Kiel, Erfurt oder Mühldorf am Inn. Daher spricht alles für eine starke Vernetzung der Vertretungen von Fahrgastinteressen“, meint Konrad Braun, Vorsitzender des Erfurter Fahrgastbeirats, der die Internetseite betreibt. Harald Wagner, Sprecher im Fahrgastbeirat Frankfurt und Initiator der bundesweiten Fahrgastbeirats-Tagungen, freut sich über die neue Internetpräsenz: „Die Tagungen waren der Auftakt zum Erfahrungsaustausch zwischen Fahrgast- und Kundenbeiräten. Die Internetpräsenz ermöglicht uns nun viel schneller zu erfahren, an welchen Herausforderungen und Lösungen andere arbeiten und wie wir untereinander davon profitieren können.“ Braun und Wagner hoffen gemeinsam, dass die Plattform von vielen Fahrgast- und Kundenbeiräten genutzt wird, damit sie zu einem lebendigen Kommunikationsforum wird.

„Perspektivisch ist es möglich, fahrgastbeiräte.de zur zentralen Informationsplattform für Fahrgastbelange und zum Sprachrohr der Nahverkehrsnutzer zu entwickeln. Es wird dadurch möglich, sowohl gegenüber Verkehrsbetrieben, Aufgabenträgern oder politischen Akteuren vor Ort als auch erstmalig bundesweit gemeinsam Stellung zu beziehen im Namen des Fahrgasts“, beschreibt Konrad Braun die Möglichkeiten des neuen Online-Angebots.

Mit dem Start der Internetpräsenz werden sich bereits mehrere Beiräte präsentieren. Die Nutzung des Portals steht interessierten Fahrgast- oder Kundenbeiräten von Verkehrsunternehmen kostenfrei zur Verfügung. Weitere Beiräte sind dazu aufgerufen, sich ebenfalls in das Netzwerk einzubringen, sowohl auf fahrgastbeiräte.de als auch zur bundesweiten Fahrgastbeiratstagung, die am 15. und 16. September 2017 vom Fahrgastbeirat der Nahverkehrsgesellschaft Schleswig-Holstein in Kiel ausgerichtet wird.

Kindersegen im Exotarium

Krokodilmolche (Foto: Zoo Frankfurt)
Krokodilmolche (Foto: Zoo Frankfurt)

Das Exotarium öffnet wieder seine Türen für eine Abendführung am Freitag, 27. Januar. Um 17.45 Uhr können Interessierte dem Tropengewitter bei den Krokodilen beiwohnen, ab 18 Uhr beginnt dann die Führung „Kindersegen – Fortpflanzungsstrategien unserer Exotariumsbewohner“ mit dem Kurator Johannes Köhler.

Die Fortpflanzungsstrategien von Reptilien, Amphibien, Insekten, und Spinnen sind vielfältig und von Art zu Art unterschiedlich. Kurator Johannes Köhler erläutert die verschiedenen Strategien von der Partnersuche bis zur Brutpflege und Aufzucht der Jungen, und wie man den diversen Ansprüchen der Tiere im Zoo gerecht werden kann.

Die Kassen sind bis 18 Uhr geöffnet. Ab 15 Uhr gilt der Feierabendtarif: Acht Euro für Erwachsene und vier Euro für Kinder/Jugendliche (6 bis 17 Jahre). Die Teilnahme an der Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen. Treffpunkt ist das Erdgeschoss des Exotariums.

Baumfällarbeiten auf dem Friedhofsbereich

Das Grünflächenamt muss in den kommenden Wochen Bäume auf den Friedhöfen Nieder-Eschbach und Harheim fällen. Sie sind abgestorben, faul oder morsch und deswegen nicht mehr standsicher. Damit können sie die Besucher des Friedhofs akut gefährden.

Erster städtischer Kinder-Neujahrsempfang – Oberbürgermeister Feldmann begrüßt 250 Kinder aus städtischen Horten im Kaisersaal

Oberbürgermeister Peter Feldmann hat erstmalig 250 Kinder aus städtischen Horten zu einem Kinder-Neujahrsempfang in den Kaisersaal eingeladen. „Ich freue mich sehr, dass Ihr alle da seid und an dem ersten Neujahrsempfang für Kinder teilnehmt“, begrüßte Feldmann die jungen Gäste. Es sei ihm wichtig, nicht nur namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu einem Neujahrsempfang einzuladen, sondern auch die Kinder der Stadt. Feldmann hierzu: „Die Familien und vor allem die Kinder in unserem Frankfurt sind wichtig. Ihr seid unsere Zukunft. Ihr bringt Leben in unsere Stadt.“

Deshalb sei es ihm auch wichtig, dass sich die Kinder in ihrer Stadt wohl fühlen und es genügend Kindertagesstätten, Horte und Schulen in der Stadt gebe. Denn alle Frankfurter Kinder müssten die gleichen Chancen haben, sich zu selbstständigen, starken Persönlichkeiten zu entwickeln, so der Oberbürgermeister.

„Außerdem möchte ich Euch ermutigen, Eure Rechte wahrzunehmen. Ihr seid genauso wie die Erwachsenen wichtig für unsere Stadt. Ihr wisst in Euren Stadtteilen oft besser Bescheid als die Erwachsenen, was verbessert werden sollte“, sagte Feldmann und versprach: „Sagt, was Ihr denkt. Ich höre Euch zu!“ Nach der Rede des Oberbürgermeisters unterhielten ein Clown sowie ein Zauberer die Kinder, die anschließend zu einem Imbiss eingeladen wurden.

Lufthansa Technik startet im Osthafen – Wirtschaftsdezernent Frank besichtigt das neue Werk vor Inbetriebnahme

Markus Frank und Oliver Schwebel besuchen neues Werk der Lufthansa Technik (Foto: Stadt Frankfurt)
Markus Frank und Oliver Schwebel besuchen neues Werk der Lufthansa Technik (Foto: Stadt Frankfurt)

Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, Oliver Schwebel, besuchte Stadtrat Markus Frank das neue Werk der Lufthansa Technik zur Wartung und Instandsetzung von Rädern und Bremsen in der Daimler Straße. In den kommenden Wochen wird sukzessive der Betrieb gestartet. Bis zu 160 Räder und bis zu 25 Bremsen können im Werk zukünftig pro Tag gewartet werden.

„Ich bin beeindruckt von dieser modernen Anlage, die beste Arbeitsbedingungen für die rund 200 Mitarbeiter ermöglicht“, resümierte Stadtrat Markus Frank am Ende der Besichtigung des neuen Werkes. Frank Zimmermann, Director New Facility for Wheels & Brakes bei der Lufthansa Technik, zeigte sich hochzufrieden mit dem neuen Standort im Osthafen, der ausreichend Wachstumsmöglichkeiten für das Unternehmen bietet. So zum Beispiel für den Bau einer Lagerhalle für Großtriebwerke, wie Markus Frank beim Rundgang über das Gelände feststellen konnte.

Das Werk gewährleistet die sichere Versorgung von Flugzeugen der Lufthansa und anderer Airlines mit Flugzeugrädern und Bremsen. Die hochautomatisierten Anlagen unterliegen dabei strengen Sicherheitsauflagen und der Aufsicht des Luftfahrtbundesamtes. Mit der neuen Steuerungssoftware bewegt sich Lufthansa Technik auf dem Level von Industrie 4.0.

Die Lufthansa Technik ist ein hervorragendes Beispiel dafür, welche Wirkung der Beschluss „Sicherung des Osthafens 2050+“ und die Vergabe langfristiger Pachtverträge haben. Das Hafenkonzept wurde vor drei Jahren von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen, um den Firmen im Frankfurter Osthafen Planungssicherheit zu gewährleisten. „Hierdurch werden weitere Unternehmen der Lufthansa Technik folgen und hohe Investitionen im Hafen vornehmen“, sagte Markus Frank.

Das städtische Wirtschaftsdezernat hatte das Unternehmen bei der Standortsuche unterstützt und beraten. 2014 fiel die Entscheidung für das 35.000 Quadratmeter große Grundstück der HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt im Frankfurter Osthafen.

Stadtrat Jan Schneider begrüßt Fachleute aus der Partnerstadt Krakau zum mehrtägigen Austausch im Bereich Informationstechnik

Teilnehmer des mehrtägigen Austauschs mit IT-Fachleuten aus der Partnerstadt Krakau (Foto: Stadt Frankfurt)
Teilnehmer des mehrtägigen Austauschs mit IT-Fachleuten aus der Partnerstadt Krakau (Foto: Stadt Frankfurt)

Stadtrat Jan Schneider hat am 23. Januar gemeinsam mit der Leiterin des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik, Sandra Rösner, eine vierköpfige Delegation aus Frankfurts polnischer Partnerstadt Krakau in Empfang genommen. Die Delegation kam damit einer Einladung von Stadtrat Schneider nach, die er bei seinem letzten Besuch im vergangenen Sommer in Krakau ausgesprochen hatte. Zu der Delegation gehören der Leiter des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik, Grzegorz Żych, die Leiterin des Personalamtes, Barbara Skrabacz-Matusik, Małgorzata Chlebda, zuständig für Service- und Qualitätsmanagement IT und der Netzwerk-Administrator Paweł Biłejszis. Die polnischen Vertreter bleiben für mehrere Tage zu einem umfangreichen Fachaustausch.

Bis zum Ende dieser Woche werden sich die polnischen Fachleute ein ausführliches Bild vom alltäglichen IT-Betrieb und Frankfurts modernem Rechenzentrum machen. Schneider freut sich über diesen Besuch: „Die Gäste werden verschiedene Stationen durchlaufen und sich dabei über unterschiedliche Fachthemen austauschen. Das Themenspektrum reicht von der Optimierung der internen IT-Prozesse über ein professionelles IT-Risikomanagement bis hin zu Herausforderungen bei der Personalgewinnung. Dabei können beide Seiten durch den engen Austausch auf strategischer wie auch auf operativer Ebene viel voneinander lernen“, so der Stadtrat. „Denn es zeigt sich immer wieder, dass beide Städte vor ähnlichen Herausforderungen stehen, um durch den intelligenten Einsatz von IT sowohl den Bürgerservice zu verbessern als auch die Effizienz der internen Verwaltungsprozesse zu erhöhen.“

Frankfurt und Krakau verbindet bereits seit 1991 eine aktive Städtepartnerschaft. Seit dem Jahr 2001 pflegen beide Städte zudem eine enge Sozialpartnerschaft, die den regelmäßigen Austausch zwischen Fachkräften der Sozialverwaltung und freien Trägern der Wohlfahrtspflege umfasst. Auch zwischen den Feuerwehren der beiden Städte besteht seit langem ein intensiver Kontakt.‎

Bei seinem letzten Besuch 2016 informierte sich Stadtrat Schneider gemeinsam mit Amtsleiterin Rösner in Krakau auch über das besonders innovative Projekt Krakaus zur Messung und Überwachung der Qualität öffentlicher Dienstleistungen.

Schneider war zuvor bereits im Jahr 2014 in Krakau, um sich über den Stand der jeweiligen IT- und E-Government-Projekte auszutauschen. Nach einem Gegenbesuch aus Krakau in 2015 zeigten sich die polnischen Kollegen insbesondere von dem modernen Frankfurter IT-Leitstand beeindruckt und nahmen dies zum Anlass, selber einen solchen aufzubauen. Der seit mehreren Jahren bestehende intensive Dialog zu Informationstechnik und E-Government soll stetig fortgesetzt und vertieft werden.

Oberbürgermeister Peter Feldmann empfängt Deutsch-Französische Gesellschaft

Verleihung 7. DFG-Preis: OB Peter Feldmann mit Preisträgern Alicia Racke und Paul Linke (Foto: Bernd Kammerer)
Verleihung 7. DFG-Preis: OB Peter Feldmann mit Preisträgern Alicia Racke und Paul Linke (Foto: Bernd Kammerer)

Zum Jahrestag des Élysée-Vertrages empfing Oberbürgermeister Peter Feldmann die Frankfurter Deutsch-Französische Gesellschaft im Kaisersaal des Römers. Am 22. Januar 1963 besiegelten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle den berühmten Élysée-Vertrag, den Start für die währende deutsch-französische Freundschaft.

„Die guten deutsch-französischen Beziehungen sind das Ergebnis der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Beiden Staatsmännern, Adenauer und de Gaulle, war es damals bewusst, dass Annährung und Versöhnung nicht allein durch politische Verträge erzielt werden kann. Verständnis und Freundschaft der Menschen untereinander kann nur entstehen, wenn dieser Gedanke auch im täglichen Leben gepflegt wird. Die Deutsch-Französische Gesellschaft fördert diesen Gedanken mit ihren unzähligen Veranstaltungen und bringt so französische Kultur und Wissensaustausch an den Main“, unterstreicht der Oberbürgermeister das Engagement der Gesellschaft.“ Insbesondere der deutsch-französische Jugendaustausch hat hier eine solide und nachhaltige Grundlage geschaffen. Wir unterstützen dies als Stadt und pflegen gleichzeitig unsere traditionelle Freundschaft mit unserer Partnerstadt Lyon“, betonte Feldmann.

Mit dem Empfang wurde zudem der DFG-Preis an den besten Französisch-Schüler aus der Rhein-Main-Region verliehen. Die Schirmherrschaft hierzu hatte die französische Generalkonsulin, Sophie Laszlo übernommen. Von den fünf Finalisten wurde kurz vor dem Empfang Alicia Racke aus Frankfurt als zweitbeste Schülerin und Paul Linke aus Bensheim als bester Schüler gewählt.

„Zum 7. Mal wird heute der DFG-Preis des besten Französisch-Schülers der Region Rhein-Main verliehen. Über 30 Schulen haben sich bis jetzt an diesem Wettbewerb beteiligt. Wir freuen uns dass sich dieses Jahr 16 Schulen um den mit 2.000 Euro dotierten Preis beteiligt haben. Dementsprechend hoch war die Qualität der 5 Finalisten die zum mündlichen Vortrag eingeladen wurden. Die Arbeiten befassen sich sowohl mit traditionellen Themen (z.B. den Erfahrungen aus dem Schüleraustausch), aber auch mit brandaktuellen Fragen der Integration oder der Zuwanderung. Somit entsprechen sie vollkommen unserem Wunsch das Miteinander mit Frankreich durch ein besseres gegenseitiges Verständnis zu fördern“, so Christophe Braouet, Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft.

Peter Feldmann forderte die Finalisten des Wettbewerbs auf, weiter generationsübergreifend am Ausbau der deutsch-französischen Freundschaft im Sinne eines verantwortungsbewussten und geeinten Europas zu arbeiten.

Weil doch der Himmel ohne Leiter ist – Gespräch: Die Theresienstadt-Zeichnungen von Dr. Arthur Goldschmidt

Georges-Arthur Goldschmidt (Foto: Philippe Matsas/ Opale-StudioX)
Georges-Arthur Goldschmidt (Foto: Philippe Matsas/ Opale-StudioX)

Georges-Arthur Goldschmidt und Trude Simonsohn werden im Gespräch mit Ruth Fühner anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am Freitag, 27. Januar, über die Theresienstadt-Zeichnungen von Dr. Arthur Goldschmidt sprechen.

Der Autor und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt flüchtete gemeinsam mit seinem Bruder 1939 nach Frankreich, wo er in einem Internat Zuflucht fand. Sein Vater, der Oberlandgerichtsrat Arthur Goldschmidt wurde 1933, obschon getauft, aufgrund seiner jüdischen Herkunft in den Zwangsruhestand versetzt und kurz nach dem Tod seiner Frau nach Theresienstadt deportiert. Er hielt das Lagerleben in Kohlezeichnungen fest, die sich heute im Museum für Widerstand und Deportation in Lyon befinden, 2015 unter dem Titel Puisque le ciel est sans échelle (französisch: Weil doch der Himmel ohne Leiter ist) erschienen.

Die Frankfurter Ehrenbürgerin Trude Simonsohn hat Theresienstadt und Auschwitz überlebt. Gemeinsam mit Georges-Arthur Goldschmidt wird sie sich die Zeichnungen des Vaters ansehen und über Theresienstadt sprechen. HR2-Kulturedakteurin Ruth Fühner moderiert das Gespräch am kommenden Freitag, 27. Januar, im Institut für Stadtgeschichte, Karmeliterkloster, Münzgasse. Beginn ist 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Wegen der begrenzten Platzzahl wird um Anmeldung gebeten per E-Mail an info@juedischesmuseum.de.