Die neue Mühltalbrücke ist fertig

Neubau präsentiert

Bei der Präsentation der neuen Mühltalbrücke im Handschuhsheimer Siebenmühlental

Heidelberg – Der Neubau der Mühltalbrücke im Handschuhsheimer Siebenmühlental ist fertig. Am Donnerstag, 4. Februar 2016, präsentierten Bürgermeister Wolfgang Erichson und Elsa Löffler, stellvertretende Geschäftsführerin beim Naturpark Neckartal-Odenwald, die hölzerne Fuß- und Radwegebrücke vor Ort.

Der Neubau hat rund 38.000 Euro gekostet; der Naturpark Neckartal-Odenwald hat sich finanziell mit 15.000 Euro beteiligt. An dem Vor-Ort-Termin nahmen außerdem Vertreter des an dem Projekt beteiligten Ingenieurbüros Gauger und Brauch, des Stadtteilvereins Handschuhsheim und des Landschafts- und Forstamtes teil. Das Siebenmühlental zählt zu den beliebtesten Naherholungsgebieten im Heidelberger Stadtwald. Die Mühltalbrücke wird intensiv genutzt. 

Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin ist die neue Brücke nicht mehr komplett aus Holz gebaut:

„Es gab im Vorfeld lange Diskussionen, wie wir das umsetzen sollen. Am Ende haben wir uns dafür entschieden, eine Stahlkonstruktion als Grundgerüst zu verwenden und diese mit einer Holzkonstruktion zu versehen“, erläuterte Bürgermeister Wolfgang Erichson.

So entspreche die Brücke nun dem Bild eines Erholungswaldes. Die Stahlkonstruktion soll die Lebensdauer der neuen Brücke erhöhen. Zudem ist das Bauwerk so konstruiert, dass die Forstabteilung des Landschafts- und Forstamtes das Holz selbst austauschen kann – dies reduziert künftige Kosten.

Die alte Konstruktion hatte aufgrund des schlechten Gesamtzustandes im August 2015 abgerissen werden müssen, weil die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet war. So waren beispielsweise Metallteile des Bauwerks verrostet und das Holz war pilzbefallen – insbesondere die tragenden Teile. Die Brücke war 1996 in Eigenleistung vom städtischen Landschafts- und Forstamt erbaut worden. 

Verkehrssicherheit im Wald

Das Bauwerk ist in Hinblick auf die Anforderungen an die Verkehrssicherheit, die auch im Wald gestiegen sind, gestaltet: Die Brücke ist zwei Meter breit und das Geländer ist 1,30 Meter hoch, so dass sie von Fahrradfahrern im Gegenverkehr passiert werden kann. Zudem ist das Tragegewicht so ausgelegt, dass auch Reiter mit Pferd die Brücke passieren können. Damit werden aktuelle Ansprüche an die auch im Wald gestiegene Verkehrssicherheit umgesetzt.