Fastnacht 2016 in Mainz

Einsatzplanungen der Polizei auf Hochtouren

Polizeibanner an Polizeipunkten

Mainz (ots) – Die närrische Zeit geht ihrem Höhepunkt entgegen. Bei der Mainzer Polizei laufen die Einsatzplanungen und -vorbereitungen auf Hochtouren.

Dies gilt insbesondere für den Rosenmontag, aber auch schon für den Weiber-Donnerstag, den Tanz auf der LU und den Finther Umzug. Die Mainzer Polizei wird mit vielen Einsatzkräften, sowohl in zivil, als auch uniformiert auf den Mainzer Straßen unterwegs sein und verstärkte Präsenz zeigen.

Polizeipräsident Reiner Hamm: "Unsere Aufgabe ist es, Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abzuwehren, aber auch Straftaten mit aller Konsequenz zu verfolgen. Hierbei wird die Einschreitschwelle der Einsatzkräfte sehr niedrig sein. Vorkommnisse wie in der Silvesternacht in Köln sind dabei selbstverständlich in die Planungen der Mainzer Polizei mit eingeflossen."

Die Mainzer Polizei hat ihre Einsatzkonzeptionen überprüft und in enger Absprache mit den anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, wie der Berufsfeuerwehr Mainz, den Rettungsdiensten, dem Sicherheitsdienst des MCV und den Ordnungskräften angepasst. So wird beispielsweise zur besseren Identifizierung von Straftätern und aus präventiven Aspekten verstärkt die Videoüberwachung an den neuralgischen Punkten zum Einsatz kommen. Mobile Eingreifgruppen werden in unmittelbarer Nähe der sogenannten Partymeilen postiert und sind in ad-hoc-Situationen schnell vor Ort. Zudem werden etwa 25 Beamtinnen und Beamte mit den BodyCams ausgerüstet sein und tragen zur Deeskalation in brenzligen Situationen bei. An 15 Polizeipunkten entlang der Zugstrecke werden Polizeibeamte als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Die Punkte sind mit einem 3-Meter hohen Segel mit der Aufschrift "Polizei" (siehe beigefügtes Foto) gekennzeichnet. Die sechs Schutzräume für bedrohte und belästigte Personen in den bereits bekannten Ministerien, Innen- und Integrationsministerium, und in den städtischen Liegenschaften, Rathaus, Stadthaus, Frankfurter Hof, Theater -Kleines Haus, werden mit Fachkräften aus dem Bereich der Kriminalpolizei Mainz besetzt sein.

Aber auch jeder einzelne kann zu einer fröhlichen und friedlichen Fastnacht beitragen.

Gerade vor dem Hintergrund der Ereignisse des vergangenen Jahres appelliert die Mainzer Polizei an die Fastnachtsbesucher, sich so zu geben und zu kostümieren, dass es zu keinerlei Irritationen bei den anderen Besuchern führen kann. Dies können sowohl "geschmacklose" Sprengstoffgürtel, als auch mitgeführte täuschend ähnliche Anscheinswaffen sein. Sollte dies zu Polizeieinsätzen führen, muss der- oder diejenige mit polizeilichen Konsequenzen rechnen und es wird zudem geprüft, ob die Kosten für den Polizeieinsatz dem Verantwortlichen in Rechnung gestellt werden.

Sollten Besucher bedroht oder belästigt werden, insbesondere Frauen, wird jeder in der Nähe an der Zugstrecke stehende Polizeibeamte/Polizeibeamtin Hilfe leisten und umgehend weitere Maßnahmen treffen. Dies gilt natürlich auch für Eltern, deren Kinder beim Rosenmontagsumzug verloren gegangen sind. Die Polizei hat hier, wie in jedem Jahr, eigens eine Vermisstensammelstelle für aufgegriffene Kinder bei der Polizeiinspektion Mainz 1, Weißliliengasse, eingerichtet.

Ein weiterer Tipp der Polizei: Das Gedränge an der Zugstrecke wird gerne von Taschendieben genutzt.

"Führen Sie nur so viel Bargeld wie notwendig mit und bewahren Sie dieses in den Innentaschen Ihrer Kleidung auf."