Fastnachtsumzug 2016

Gemeinsames Sicherheitskonzept

Die Besucher sollen unbeschwert feiern - ein gemeinsames Sicherheitskonzert von Stadt und Polizei soll dies sicherstellen

Ludwigshafen – In wenigen Tagen startet der 64. Fastnachtsumzug, dieses Mal in der Stadt Ludwigshafen. Mit 116 Zugnummern und ca. 3.500 Aktiven wird in diesem Jahr der bislang größte Lindwurm durch das Stadtgebiet ziehen. Über 250.000 Zuschauer werden an der Zugstrecke erwartet.

Das gemeinsame Sicherheitskonzept der Stadt Ludwigshafen und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz soll dazu beitragen, dass die Närrinnen und Narren in Ludwigshafen diesen Tag genießen können. Die Teilnehmer und Besucher sollen nicht nur sicher sein, sie sollen sich auch sicher fühlen.  

"Wir – und damit meinen wir die vielen Polizistinnen und Polizisten, die zahlreichen städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie LUKOM-Beschäftigte und die Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen, die am Fastnachtsonntag im Dienst sind – werden Unruhestifter und vor allem Gewalt nicht tolerieren. Die Polizei wird alle Straftaten konsequent verfolgen."

Die Polizei wird in diesem Jahr erstmals Bodycams einsetzen. Der Einsatz der Bodycams ist ein taktisches Instrument, um Übergriffen, gerade auch bei Großveranstaltungen, zu begegnen. Erfahrungen zeigen, dass der offene Kameraeinsatz eine deeskalierende Wirkung erzeugt.

Neben dem Einsatz der Bodycams wird auch der Berliner Platz mit Videokameras überwacht. Dieser Einsatz soll zum einen eine präventive Wirkung entfalten und zum anderen als Beweismittel für alle Verstöße gegen die Rechtsordnung  zur Verfügung stehen. 

In Ludwigshafen sind ca. 1.600 Asylsuchende untergebracht, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Aufgrund der speziellen Erscheinungsformen von Übergriffen, wie sie sich vor allem in der Silvesternacht in Köln ereigneten, suchte die Polizei gemeinsam mit der Stadt Ludwigshafen die Unterkünfte auf und verteilte sogenannte Präventionsflyer (übersetzt in der entsprechenden Landessprache), um den Asylsuchenden den Brauch des Fastnachtsfeierns näher zu bringen. In dem Flyer werden alle Menschen eingeladen, mitzufeiern. Gleichzeitig werden sie aber darauf hingewiesen, dass dabei auch Regeln eingehalten werden müssen. 
Die Polizei wird am kommenden Sonntag Interventions- und Präventionsteams im Einsatz haben, die den Bürgerinnen und Bürger jederzeit für Hilfestellungen zur Verfügung stehen. Diese Dreierteams sollen potentielle Gefährder ansprechen. Dadurch sollen Konflikte vermieden bzw. geschlichtet werden. Auch stehen die Teams für Fragen rund um den Jugendschutz bereit. 

Jede Polizeibeamtin und jeder Polizeibeamte sowie die eingesetzten Rettungskräfte werden jedem Bürger, der ein Anliegen hat, zur Verfügung stehen und Hilfeleistungen geben. Machen Sie davon Gebrauch! Nutzen Sie den Notruf (110), wenn Sie Opfer oder Zeuge einer Straftat geworden sind. 

Eine in drei Sprachen übersetzte Plakataktion der Sicherheits- und Verwaltungsbehörden in allen Bussen und Bahnen der RNV und der S-Bahn RheinNeckar erläutert die Fastnachtsbräuche und nennt nützliche Verhaltenstipps, um Sicherheitsrisiken zu verhindern.

Fragen auf kurzem Weg zur Polizei

"Ab sofort können Sie unter www.pid.polizei.rlp.de mit uns in den Dialog treten und Fragen zum Thema Fastnacht digital an uns richten. Wir werden Ihr Anliegen zeitnah beantworten. 

Zudem werden wir Sie über die gesamte Fastnachtszeit über Twitter unter www.twitter.com/PP_Rheinpfalz (#Fastnacht2016) mit Informationen, Verkehrshinweisen  und Verhaltenstipps versorgen. 

Wir alle wünschen uns eine gewaltfreie Fastnachtszeit nach dem Motto: 
„Mir lossens krache, lossens knalle – Fasnacht isn Spass für alle“"