Mainz – „Derzeit wird für den geplanten Weinstand am Fischtorplatz ein Modell geprüft, dass die mainzplus Citymarketing GmbH als Betreiber und die Mainzer Winzer als möglichen Pächter eines Weinstandes am Fischtorplatz vorsieht“, gab Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte heute nach entsprechenden Beschlüssen im Stadtvorstand bekannt.
Ziel dieses Modells sei es, den Weinstand auch als touristischen Anlaufpunkt mit Informationen zur (Weinhaupt-) Stadt Mainz auszustatten. Gerade für die Schiffsreisenden sei es wichtig, am Rheinufer eine erste touristische Anlaufstelle zu haben. Daher stelle mainzplus Citymarketing der richtige Projektträger dar. Es seien bislang sehr konstruktive und einvernehmliche Gespräche geführt worden, betont Sitte. Eingebunden seien auch alle betroffenen städtischen Ämter. Besonders freue er sich, so Sitte weiter, dass ein Mainzer Architekt, der in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt die Grundlagenarbeit für das Rheinufer-Forum geleistet habe, nun bei diesem Projekt mitarbeite.
„Somit haben wir die Gewissheit, dass den hohen gestalterischen Ansprüchen, die diese sensible Stelle erfordert, auch Rechnung getragen wird.“
Folge dieser Ansprüche sei jedoch auch, dass es mit der Umsetzung des neuen Weinstandes nicht so schnell gegangen sei, wie gewünscht. Die Bauvoranfrage der Mainzer Winzer sei noch nicht beschieden.
„Zu Beginn der Freiluftsaison im Jubiläumsjahr 200 Jahre Rheinhessen wird es voraussichtlich noch keinen fest installierten Weinstand am Rheinufer geben. Frühestens im Spätsommer könnten die Bauarbeiten dafür beginnen.“
Um die Besucher im Jubiläumsjahr dennoch an exponierter Stelle auf die Weintradition der Stadt aufmerksam machen zu können, werde eine Übergangslösung geprüft, die – sofern realisierbar – rechtzeitig bekannt gegeben werde
„Die Festlegung auf den Standort Rheinufer in Höhe Fischtorplatz für den neuen Stand und eine mögliche vorübergehende Lösung bilden Beschlüsse des Stadtvorstandes ab.“
Die Beauftragung von mainzplus Citymarketing, ein neues Konzept zu erstellen, erfolgte unter der Vorgabe, dass mainzplus Citymarketing den Weinprobierstand nicht selbst, sondern gemeinsam mit einem Dritten wie den Mainzer Winzern als möglichem Pächter betreibe und für die stadtnahe Gesellschaft aus dem Projekt kein Verlust entstehe, erläutert Sitte. Durch die Konzipierung durch mainzplus Citymarketing könne die Stadt ferner besseren Einfluss auf die touristische Vermarktung und auf die inhaltliche Schwerpunktsetzung legen. Zugleich solle die Umsetzung mit mainzplus Citymarketing beschleunigt werden.
„Sobald mainzplus Citymarketing ein Konzept erarbeitet hat, werden Ortsvorsteher, Ortsbeirat und Anwohner über die Inhalte informiert werden“, kündigt Sitte an.