St. Wendel: Spannender Auftakt zum ADAC Rallye Masters 2017

St. Wendel: Spannender Auftakt zum ADAC Rallye Masters 2017 (Foto: RBHahn)
St. Wendel: Spannender Auftakt zum ADAC Rallye Masters 2017 (Foto: RBHahn)

St. Wendel. Der Saisonauftakt bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye (03.-04. März 2017) machte Lust auf mehr für die Saison 2017 im ADAC Rallye Masters. Auf den 12 Wertungsprüfungen (WP) über 125,92 Kilometer rund um St. Wendel boten die Master-Teams in allen fünf Divisionen spannenden Sport.

Punkte gibt es in der Breitensportserie nur in den leistungsgerecht eingeteilten Divisionen. Daher steht in der Tabelle Titelverteidiger Hermann Gaßner Senior (Surheim) mit Copilotin Jasmin Kramer (Wölfersheim) nach dem Sieg mit dem Mitsubishi Lancer in der leistungsstärksten Division 2 gleichberechtigt mit Max Schumann / Sascha Altekrüger (Riegelsberg / Nohfelden) an der Tabellenspitze, die ihre Punkte im Suzuki Swift in der ‚kleinsten‘ Division 6 erkämpft haben.

Der Fernsehsender n-tv zeigt bereits am Sonntag direkt nach der Rallye (05. März) um 07.30 Uhr das halbstündige Magazin ‚PS – Die Deutsche Rallye-Meisterschaft‘. Die Wiederholung gibt es dann am 11.03.2017 ab 09.30 Uhr. Zudem kann das DRM-Magazin auch jederzeit in der n-tv Mediathek angeschaut werden. Die vollständigen Punktestände, News und Hintergrundinformationen zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie im ADAC Rallye Hub (www.adac.de/rallyehub) im Internet.

Division 2

Der Kampf um den Divisionssieg entwickelte sich vom Start weg zu einem spannenden Vergleich zwischen Gaßner und Peter Corazza / Jörn Limbach (Oelnitz / Ermsleben), die ebenfalls auf einem Lancer antraten. Die Bestzeiten wechselten, allerdings konnte sich Gaßner immer knapp an der Spitze behaupten. Nach der fünften WP endete der Vergleich abrupt, als Corazza seinen Lancer mit einem Antriebsproblem abstellen musste. „Erster in der Division zu sein ist natürlich immer gut, ich hätte aber gerne noch länger mit Peter (Corazza) gekämpft. Auf dem abschließenden Stadtrundkurs hatten wir zwar noch ein kleines Problem, aber Ende gut – alles gut“ zog Gaßner ein zufriedenes Resümee. Den zweiten Platz belegten die Lokalmatadoren Steven Gisch / Jessica Brunken (Marpingen / Landau) vor Sebastian Schwinn / Felix Griebel (Eppelborn / Hahnweiler) in zwei weiteren Lancern.

Division 3

Schon auf der Freitagsetappe übernahmen Vater Peter und Sohn Michael Wald (Sennfeld) im BMW M3 die Führung in der Division 3 und gaben sie bis ins Ziel nicht mehr ab. „Wir hatten für die beiden letzten Prüfungen nicht mit dem Regen gerechnet und somit die falschen Reifen montiert. Dank unseres großen Vorsprungs konnten wir den Sieg dennoch ins Ziel retten. Dieser Divisionssieg ist ein toller Start in die Saison 2017 des ADAC Rallye Masters“, berichtete Peter Wald. Die Seriensieger der Division der bärenstarken Hecktriebler, Timo Grätsch und Alexandra Gawlick (Handewitt) kämpften sich mit ihrem technisch angeschlagenen M3 ins Ziel und retteten wertvolle Punkte für Rang vier.

Division 4

Einen klaren Sieg in der Division 4 sicherten sich Carsten Mohe / Alexander Hirsch (Crottendorf / Tannenberg) in ihrem Renault Clio R3T. Damit sicherten sie sich nicht nur die maximale Punktzahl in der Masters-Wertung, sie belegten auch den zweiten Platz in der 2WD-Wertung der DRM. „Es geht mit Sicherheit noch ein bisschen schneller“, sagte Mohe, „aber ich muss auf die Meisterschaft schauen und lass ich mich zu nichts verleiten. Manchmal muss man das eigene Ego zurückschrauben und clever fahren. Nichts desto trotz war das ein toller Auftakt für uns, ich bin froh über die guten Punkte im ADAC Rallye Masters und der 2WD-Wertung.“ Im Opel Ascona 400 sicherte sich Walter Gromöller (Gütersloh) Rang zwei vor Sebastian von Gartzen (Gießen) bei seiner Premiere im Citroen DS3 R3T. „Ich saß am Donnerstag zum allerersten Mal in dem Auto und es war schon eine große Umstellung von der Leistung, den Bremsen und vom Fahrwerk her“, freute sich der Nordhesse über den Erfolg.

Division 5

Die Division 5 wurde dominiert von drei Piloten in ihren Opel Adam R2. Der Finne Jani Huttunen, Sieger des ADAC Opel Rallye Cup 2016, testete hier erfolgreich für seine Einsätze in der Junior-Europameisterschaft. Der Pilot aus dem ADAC Opel Rallye Junior Team fuhr bei seiner Galavorstellung auf den zehnten Gesamtrang nach vorn und war schnellster Pilot auf einem Fahrzeug ohne Allradantrieb. In seinen Spuren folgte der Däne Jacob Madsen, der sich auf die Einsätze im ADAC Opel Rallye Cup 2017 vorbereitete. Auf den dritten Platz folgte ein saarländischer Youngster. Der 18-Jährige Roman Schwedt (Heusweiler) zeigte zusammen mit Co-Pilotin Katrin Becker (Schlitz) bei seiner erst dritten Rallye eine bestechende Form. „Zunächst war alles super. Auf dem Stadtrundkurs habe ich dann aber einen Bordstein touchiert, anschließend war die Hinterachse krumm. Auf der letzten Prüfung konnten wir daher nur noch durchrollen“ berichtete der Youngster.

Division 6

Einen spannenden Dreikampf gab es in der kleinsten Division für die schwächsten Autos im Masters-Feld. Die Saarländer Max Schumann / Sascha Altekrüger (Riegelsberg / Nohfelden), Tarek Hamadeh-Spaniol / Anna Schasser (Saarbrücken) und der Pfälzer Jonas Rinke (Landau) mit Co-Pilotin Anna-Carin Föhner (Laichingen) präsentierten sich in ihren Suzuki Swift bestens aufgelegt. Mit einem Endspurt entschied Schumann den ersten Vergleich für sich. „Es war zum Schluss sehr schwierig, sehr glatt und es gab viel Aquaplaning. Vielleicht hatten wir ein besseres Händchen bei der Reifenwahl am Ende und konnten den Sieg für uns entscheiden. Das war ein klasse Kampf, Tarek Hamadeh-Spaniol war super schnell, vor allem heute Morgen. Der Sieg gibt ein tolles Gefühl, es war ein toller Tag und das ist ein tolles Geschenk für meinen Papa zum Geburtstag.“

ADAC Rallye Masters 2017 – Zwischenstand nach 1 von 8 Läufen

Pos.   Team   Fahrzeug   Div.   Punkte

  • 1.   Gaßner s., Hermann / Kramer, Jasmin   Mitsubishi Lancer Evo X   D2   25
  • Wald, Peter / Wald, Michael   BMW M3   D3   25
  • Mohe, Carsten / Hirsch, Alexander   Renault Clio R3T   D4   25
  • Schumann, Max / Altekrüger, Sascha   Suzuki Swift Sport   D6   25
  • 5.  Gisch, Steven / Brunken, Jessica   Mitsubishi Lancer EVO 9   D2   18
  • Herrmann, Alexander / Schuh, Christian   BMW 323 ti   D3   18
  • Gromöller, Walter / Stengl, Lisa   Opel Ascona 400   D4   18
  • Madsen, Jacob / Isaksen, Karsten   Opel Adam R2   D5   18
  • Hamadeh-Spaniol, Tarek / Schaser, Anna   Suzuki Swift Sport   D6   18
  • 10.   Schwinn, Sebastian / Griebel, Felix   Mitsubishi Lancer Evo X   D2   15
  • Sagel, Heinz Otto / Lüke, Richard   Porsche 911 SC   D3   15
  • von Gartzen, Sebastian / Loth, Hans-Peter   Citroën DS3 R3T Max   D4   15
  • Schwedt, Roman / Becker, Kathrin   Opel Adam R2   D5   15
  • Rinke, Jonas / Föhner, Anna-Carin   Suzuki Swift   D6   15

ADAC Saarland-Pfalz Rallye (03.-04.03.2017)
Endstand nach 12 Wertungsprüfungen (125,92 Kilometer)

  • 1.   Fabian Kreim / Frank Christian (Fränkisch-Crumbach / Oberhausen), Skoda Fabia R5,
    Div. 1 1:17:35,9 Stunden.
  • 2.   Christian Riedemann / Michael Wenzel (Sulingen / Mehlingen), Peugeot 208 T16 R5,
    Div. 1 + 0:15,7 Minuten.
  • 3.   René Mandel / Dennis Zenz (Sommerkahl / Klausen), Ford Fiesta R5,
    Div. 1 + 0:44,2 Minuten.
  • 4.   Sandro Wallenwein / Marcus Poschner (Stuttgart / Lautrach), Skoda Fabia R5,
    Div. 1 + 0:45,3 Minuten.
  • 5.   Dominik Dinkel / Christina Kohl (Rossach / Tiefenbach) Skoda Fabia R5,
    Div. 1 + 0:46,6 Minuten
  • 6.   Albert von Thurn und Taxis / Björn Degandt (Regensburg / B-Wommelgem), Skoda Fabia R5, Div. 1 + 2:49,0 Minuten.
  • 7.   Chris Brugger / Klaus Wicha (A-Elsbethen / Bad Hersfeld), Ford Fiesta R5,
    Div. 1 + 2:49,5 Minuten.
  • 8.   Chewon Lim / Martijn Wydaeghe (Korea / B- Ledegem) Hyundai i20 R5,
    Div. 1 + 4:50,8 Minuten.
  • 9.   Philipp Knof / Alex Rath (Wülfrath / Trier), Peugeot 207 S2000,
    Div. 1 + 4:51,3 Minuten.
  • 10.   Jari Huttunen / Antti Linnaketo (Fin) Opel Adam R2,
    Div. 5 + 5:16,6 Minuten.

*) Teams, die zum ADAC Rallye Masters gewertet werden.