Gau-Algesheim: Notunterkunft im Schleckermarkt wird aufgelöst

Notquartier

Gau-Algesheim – Die Kreisverwaltung Mainz-Bingen löst derzeit die Notunterkunft im früheren Schleckermarkt in Gau-Algesheim auf, der Mietvertrag läuft aus.

Das Gebäude war Ende 2015 vom Landkreis angemietet worden, als die Zahl der nach Mainz-Bingen kommenden Flüchtlinge in sehr kurzer Zeit sehr stark angestiegen und es zu befürchten war, dass kurzfristig eine größere Anzahl an Personen untergebracht werden musste. Das Szenario trat glücklicherweise nie ein, die Unterkunft wurde jedoch als mögliches Notquartier beibehalten. Ziel war es, im Falle eines Falle nicht auf Schulturnhallen oder andere in Nutzung befindliche Örtlichkeiten zurückgreifen zu müssen In dem Gebäude in Gau-Algesheim hatte der Bautrupp der Kreisverwaltung in Eigenleistung Zweimannkabinen gebaut, provisorische Duschen und eine Gemeinschaftsküche eingebaut.

Derzeit werden die Schlafkabinen abgebaut, alles, was noch einmal verwendet werden kann wird abtransportiert. Die Waschmaschinen, Kücheneinrichtungen und Duscharmaturen werden in den vom Kreis gekauften und sanierten Häusern in der Binger Osterbergstraße eingebaut, die Pressspanplatten werden in der Baustelle im Kreuzhof in Nieder-Olm verwendet und die – nie genutzten und originalverpackten – Matratzen und Teile der Schlafkabinen eingelagert. Sie werden vom Kreis im Rahmen des Katastrophenschutzes vorgehalten, beispielsweise dann, wenn Notunterkünfte bei Hochwasserlagen eingerichtet werden müssen. Entsorgt werden nur die Teile, für keine sinnvolle Verwendung mehr besteht.