Auf die Silvesternacht gut vorbereitet

Tipps der Feuerwehr

Die Feuerwehr Heidelberg gibt Tipps

Heidelberg – Wie in jedem Jahr rechnet die Feuerwehr Heidelberg in der Silvesternacht mit einer erhöhten Anzahl von Einsätzen. Die Feuerwehrleitstelle wird mit einem zusätzlichen dritten Mitarbeiter besetzt, um Notrufe und Lenkung der Einsätze effektiver bearbeiten zu können.

Mehrere Freiwillige Feuerwehren werden den Jahreswechsel im Gerätehaus feiern, so dass sie für kleinere Einsätze im Stadtteil, wie Papierkorbbrände, unmittelbar zur Verfügung stehen. Bei größeren Ereignissen, wie zum Beispiel Wohnungsbränden, werden sie in gewohnter Weise gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr alarmiert.

Bilanz des Vorjahres

Der Jahreswechsel verlief im letzten Jahr verhältnismäßig ruhig. Insgesamt elfmal rückten Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr in der Silvesternacht aus. Sechs kleinere Brände galt es zu löschen und viermal schlugen automatische Brandmeldeanlagen an, wobei es sich hier jeweils um Fehlauslösungen handelte. Erster Brandeinsatz im neuen Jahr war ein Gartenhaus in der Altstadt, bei dem sich die Löschmaßnahmen über mehrere Stunden hinwegzogen.
Daneben galt es, zahlreiche Notrufe an die Polizei sowie den Rettungsdienst weiterzuvermitteln, die bei der Feuerwehrleitstelle eingingen.

Silvester-Feuerwerk sicher abbrennen

Empfehlungen der Feuerwehr für einen gelungenen Jahreswechsel

Party und gute Laune gehören für die meisten Menschen zu einem gelungenen Jahreswechsel. Die Feuerwehr hat ein paar Tipps zusammengestellt, deren Beachtung verhindern soll, dass Feuerwehrleute plötzlich zu „Gästen“ der Silvesterparty werden:

  • Feuerwerksartikel gehören nicht in die Hände von Kindern, Jugendlichen und alkoholisierten Personen;
  • Knallkörper und Raketen nur im Freien verwenden, ausreichenden Sicherheitsabstand zu Personen und Gebäuden einhalten;
  • Gebrauchsanweisung beachten;
  • Knaller nicht zusammenbündeln;
  • Knaller die nicht explodiert sind, nicht wieder anzünden. Machen Sie diese am besten mit Wasser unbrauchbar;
  • Raketen nur senkrecht abfeuern, sicheren Standplatz wählen (leere Flasche im Flaschenkasten) und auf sichere Flugrichtung achten. Zündschnur am besten mit einem langen Streichholz (Fidibus) anzünden; gutem Feuerwerk liegt diese regelmäßig bei;
  • Raketen bei stärkerem Wind und Windböen nicht abfeuern;
  • auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst herstellen oder illegal aus dem Ausland importieren; 
  • achten Sie auf Qualität und sicheres Feuerwerk! In Deutschland darf nur Feuerwerk verkauft werden, das von Bundesanstalt für Materialforschung- und Prüfung geprüft und für sicher befunden wurde. Sie erkennen dies am sogenannten BAM-Prüfzeichen (z.B. BAM-PII-0930). Auch das Siegel des Verbandes der pyrotechnischen Industrie (VPI) ist ein gutes Indiz für legales und sicheres Feuerwerk.
  • für den Notfall Löschmittel (Eimer mit Wasser, Feuerlöscher) bereitstellen;
  • schützen Sie Haus und Wohnung vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Schließen Sie Fenster und Türen;
  • nehmen Sie Rücksicht auf Kinder und Tiere, die sehr unter der Knallerei leiden;
  • beachten Sie, dass das Abbrennen von Feuerwerk in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern verboten ist.

Dekorationen und Ausstattungen

Einige wenige Punkte gibt es auch bei der Raumdekoration zu beachten:

  • Luftschlangen, Girlanden und Lampions dürfen nicht mit Heizstrahlern oder offenem Feuer (Zigaretten!) in Berührung kommen.
  • Brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen.
  • Glimmende Zigarettenkippen vom Aschenbecher in einen Blecheimer umleeren oder mit Wasser ablöschen. 

Bei Veranstaltungen in größeren Räumen gilt

Ausgewiesene Flucht- und Rettungswege sowie Notausgänge müssen frei benutzbar bleiben. Das Abstellen von Gegenständen oder Parken vor solchen Ausgängen ist verboten. 

Im Notfall: 112 wählen

Damit schnell und effektiv Hilfe geleistet werden kann, geben Sie den Notruf nach folgendem Schema ab:

W – Wer meldet?
W – Was ist passiert?
W – Wo ist es passiert?
W – Wie viele Personen sind betroffen/verletzt?
W – Warten Sie auf eventuelle Nachfragen der Leitstelle und legen Sie nicht sofort auf!