Sandhausen: Vorbericht Union Berlin – SV Sandhausen

Sandhausen – Am 31. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga ist der SV Sandhausen am Freitag, dem 28.04.2017, um 18:30 Uhr, zu Gast beim Tabellenvierten 1.FC Union Berlin. Die Hauptstädter gehören neben Stuttgart, Braunschweig und Hannover zu den vier Mannschaften, die noch um den Aufstieg mitspielen. Das Hinspiel am Hardtwald verlor der SVS mit 0:1.

Kocak zu Änderungen gezwungen

Viel zu kritisieren gab es für Trainer Kenan Kocak nicht nach dem befreienden Sieg gegen den Karlsruher SC. 4:0 hieß es am vergangenen Sonntag für den SVS. „Die Spieler haben mir mit ihrer Leistung gegen den KSC wenige Argumente geliefert, etwas zu ändern.“ Durch die Gelb-Sperren von Rechtsverteidiger Philipp Klingmann (10.) und Mittelfeld-Stratege Denis Linsmayer (5.) ist der 36-Jährige jedoch dazu gezwungen, personelle Änderungen für das Auswärtsspiel gegen Berlin vorzunehmen. Für Klingmann könnte Marco Thiede den Platz rechts in der Viererkette einnehmen. Bereits im Spiel gegen den KSC ersetzte der 24-Jährige Klingmann in der zweiten Halbzeit. Thiede genießt das volle Vertrauen des Trainers: „Marco ist ein Vorbild für jeden Fußball-Profi, sowohl auf, als auch neben dem Platz. Selbst in Phasen, in denen es mal nicht so gut läuft, verhält er sich stets professionell und gibt jeden Tag Vollgas. Seine Leistung gegen Karlsruhe hat mich sehr gefreut. Er ist ein Krieger!“

SVS weiter ohne Gordon, Paqarada wieder im Training

Verzichten muss Kocak neben Klingmann und Linsmayer auch weiterhin auf Daniel Gordon. Der Innenverteidiger, der sich im Auswärtsspiel gegen 1860 München im Zweikampf am Rücken verletzte, musste bereits letzten Sonntag pausieren. Ein Einsatz gegen Berlin komme für ihn noch zu früh, so Kocak. „Wir gehen aber davon aus, dass er in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen kann.“ Der zuletzt angeschlagene Linksverteidiger Leart Paqarada konnte dagegen heute wieder mit der Mannschaft trainieren. Mittelfeldspieler Taner Yalcin trainiert seit Beginn der Woche wieder individuell mit dem Ball.

„Berlin hat den größeren Druck“

Befreit könne die Mannschaft aufspielen, wenn sie am Freitagabend im Stadion An der alten Försterei auf Union Berlin trifft. Der Druck liege bei den „Eisernen“, die als eine von vier Mannschaften noch um den Aufstieg in die 1. Bundesliga spielt. „Wir wissen genau, was am Freitag auf uns zukommt. Union ist eine Mannschaft mit extrem hoher Qualität, die sich in der Winterpause mit Sebastian Polter noch einmal verstärkt hat. Uns ist bewusst, dass das ein sehr schweres Spiel vor ausverkauftem Haus sein wird. Trotzdem werden wir unsere Chancen suchen. Um aber auswärts gegen Union Berlin zu punkten, muss alles passen.“ Sein Team habe jedoch ausreichend Qualität und müsse sich auf keinen Fall verstecken. „Union muss gewinnen, für sie ist jedes Spiel ein Endspiel und einen Punktverlust gegen Sandhausen kann man sich da nicht erlauben. Wir haben jetzt noch vier Spiele und die wollen wir erfolgreich gestalten, angefangen mit dem Auswärtsspiel am Freitag. Mein Ziel ist es, gegen Union zu gewinnen.“