Wohngebiet soll in Nieder-Eschbach

Für 850 Menschen

Frankfurt am Main – Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat den Satzungsbeschluss des Bebauungsplans Nr. 894 – „Ben-Gurion-Ring“ gefasst. Wie Bürgermeister Olaf Cunitz mitteilt, soll damit am nordöstlichen Rand des Ben-Gurion-Rings in Nieder-Eschbach planungsrechtlich ein Allgemeines Wohngebiet ausgewiesen werden.

„Auf dem Areal können circa 340 Wohnungen für rund 850 Menschen entstehen“, sagt Cunitz. „Damit fangen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir ermöglichen zusätzlichen Wohnungsbau, ohne dabei bislang unbebaute Flächen in Anspruch zu nehmen. Die Umnutzung dieses früher gewerblich genutzten und fast vollständig versiegelten Areals ist ein Beitrag zum schonenden Umgang mit unseren Flächenressourcen.“

Das rund 3,3 Hektar große Gebiet liegt fußläufig zur Stadtbahnstation Bonames-Mitte, an der die Linien U2 und U9 verkehren. Zudem ist es mit einer städtischen Buslinie erschlossen. Auch Angebote zur Nahversorgung sind in der Nähe vorhanden.

„Das sind sehr gute Voraussetzungen, um ein neues Wohngebiet zu schaffen“, sagt Cunitz. „Zugleich wird der bestehende Wohnstandort am Ben-Gurion-Ring arrondiert. Die schon dort wohnende Bewohnerschaft wird von der neu entstehenden Infrastruktur profitieren.“

Bereits im vergangenen Jahr wurde in einem Städtebaulichen Vertrag mit dem Baulandentwickler unter anderem geregelt, dass eine öffentliche Grünfläche und Kindertagesstätte mit 66 Plätzen entstehen werden. Außerdem wird 30 Prozent der entstehenden Wohnbaufläche im geförderten Wohnungsbau errichtet, jeweils zur Hälfte im 1. Förderweg und im städtischen Mittelstandsprogramm.

Oberbürgermeister Feldmann betonte die Chancen, die sich durch die Planungen ergeben:

„Für mich als ehemaligen Anwohner ist die Kombination des neuen Programms ‚Soziale Stadt‘ mit den künftigen Planungen eine Riesenchance für die Bewohnerschaft am Bügel. Ich bin als Oberbürgermeister stolz, wie engagiert die Menschen dort inzwischen sind und dass das ehemalige schlechte Image einer Aufbruchsstimmung gewichen ist. Die Menschen werden bei den Planungen beteiligt. Ich danke insbesondere den Kirchengemeinden, der Bürgerinitiative, den Ortsbeiräten und den engagierten Bewohnerinnen und Bewohnern des Bügel für ihren neuen Optimismus",

so Feldmann abschließend.