Einsatzkräfte sicherten den Gebäudekomplex in dem Amts- und Landgericht, Staatsanwaltschaft, Bundespolizei, Arztpraxen, Gastronomiebetriebe und Firmen untergebracht sind.
Einsatzkräfte sicherten den Gebäudekomplex in dem Amts- und Landgericht, Staatsanwaltschaft, Bundespolizei, Arztpraxen, Gastronomiebetriebe und Firmen untergebracht sind.

Kaiserslautern (ots) – Wegen einer Bombendrohung ist am heutigen Mittwochmorgen das Justizzentrum in der Bahnhofstraße evakuiert worden.

Kurz nach 7 Uhr ging telefonisch eine Bombendrohung bei der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Kaiserslautern ein. Die Drohung richtete sich gegen das Gerichtsgebäude in der Bahnhofstraße.

Alle Bediensteten mussten das Zentrum verlassen - Andere konnten ihren Arbeitsplatz nicht betreten
Alle Bediensteten mussten das Zentrum verlassen – Andere konnten ihren Arbeitsplatz nicht betreten

Aus Sicherheitsgründen veranlassten daraufhin Einsatzkräfte der Polizei die Räumung des Gebäudekomplexes in dem Amts- und Landgericht, Staatsanwaltschaft, Bundespolizei, Arztpraxen, Gastronomiebetriebe und Firmen untergebracht sind. Zahlreiche Personen mussten ihren Arbeitsplatz verlassen, andere konnten ihn wegen der Absperrmaßnahmen der Polizei gar nicht erst erreichen. Kurzzeitig wurde auch die Bahnhofstraße für den Verkehr gesperrt. Sprengstoffspürhunde und Polizisten suchten das Gebäude ab. Etwa zwei Dutzend Kräfte des Polizeipräsidiums Westpfalz wurden dabei von Diensthundeführern der US-Militärpolizei, der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz unterstützt. Gegen 11:30 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden, in dem Komplex fand sich keine Bombe.

Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat auf. Eine erste Spur führte die Beamten in die Altstadt von Kaiserslautern. Demnach erfolgte der Anruf um 7:16 Uhr aus einer Telefonzelle in der Steinstraße. Kriminaltechniker der Polizei nahmen die Telefonzelle unter die Lupe und sicherten Spuren. Die Ermittlungen dauern an.

Mit Unterstützung amerikanischer Hundeführer wurde der komplette Komplex durchsucht
Mit Unterstützung amerikanischer Hundeführer wurde der komplette Komplex durchsucht

Die Polizei sucht Zeugen, die zwischen 7 Uhr und 7:30 Uhr in der Steinstraße verdächtige Personen beobachtet haben. Sie werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Kaiserslautern unter der Telefonnummer 0631 369-2620 in Verbindung zu setzen.

Update 15:45 Uhr

Person an Telefonzelle beobachtet

Kaiserslautern (ots) – Nachdem am heutigen Mittwochmorgen das Justizzentrum am Bahnhof wegen einer Bombendrohung vollständig geräumt worden ist (wir berichteten), sind bei der Polizei erste Hinweise eingegangen.

Eine Spur führte die Ermittler zu einer Telefonzelle in der Steinstraße, von dort erfolgte um 7:16 Uhr der Drohanruf. Etwa zur gleichen Zeit wurde in der Steinstraße eine Person beobachtet, die sich an der betreffenden Telefonzelle aufhielt. Die Person war kurz zuvor zu Fuß aus der Kolbenstraße in die Steinstraße abgebogen und sei direkt zu der Telefonzelle gegangen.

Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zu der unbekannten Person geben können. Sie wird wie folgt beschrieben: Etwas kräftigere Statur, etwa 1,80 Meter groß. Die Person könnte mit weißen Turnschuhen, einer etwas weiter geschnittenen sowie grauen Jogginghose und einer schwarzen Kapuzenjacke bekleidet gewesen sein. Sie hatte die spitz zulaufende Kapuze übergezogen, so dass das Gesicht nicht zu erkennen war.

Zeugen, die Hinweise zu der Person geben können oder sie zwischen 7 Uhr und 7:30 Uhr im Bereich der Kolben- beziehungsweise Steinstraße gesehen haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Kaiserslautern unter der Telefonnummer 0631 369-2620 in Verbindung zu setzen.