Verkehrssicherheit vor Maler-Becker Schule wird erhöht

Maßnahmenpaket umgesetzt

Verkehrsinseln werden befestigt

Mainz – Heute Morgen (09.12.2015) begannen die ersten Umbaumaßnahmen an der Ampelanlage der Maler-Becker-Schule in Mainz Gonsenheim. Die Ampel gehörte mit zu den ersten Ampeln, die in Mainz aufgestellt wurden (vor ca. 50 Jahren).

Am Dienstagabend fand in Gonsenheim ein runder Tisch statt. Dabei waren die Verkehrsdezernentin Katrin Eder, die Schulleitung der Maler-Becker-Schule, der Schulbeirat, die Ortsvorsteherin Frau Flegel sowie Vertreter der Polizei und der Verkehrsüberwachung. Auslöser war der Tod eines Kindes, das am 27.11.15 bei Grün über den Fußgängerüberweg ging und von einem PKW-Fahrer überfahren und eingeklemmt wurde

Folgende Maßnahmen werden (unter anderem) umgesetzt: 

  • Die Zeitspanne zwischen der Grün-und Rotphase soll verändert werden (mehr Zeit für die Fußgänger)
  • Parkplätze werden bzw. wurden herausgenommen
  • Linien wurden nachmarkiert
  • Es werden Verkehrsinseln geteilt links und recht der Ampel verankert (die Fußgänger stehen somit mehr im Blickfeld des Verkehrs und es ist zu erkennen: hier ist eine Fußgängerampel)
  • Die Ampel selbst wird weiter zur Straße versetzt und bekommt zusätzlich eine größeres Signal Rot-Grün welche über der eigentlichen Ampel montiert wird.
  • Die Fahrbahnmarkierungen und das Halteverbot wird auch noch verändert um das ganze deutlicher heraus zu stellen.
  • Die Ampel wird, sofern der zusätzliche Signalgeber rechtzeitig geliefert wird, am Montag den 14.12.15 zwischen 09.00 – 12.00 Uhr umgebaut. In dieser Zeit wird der Verkehr von der Polizei geregelt.

Dieses Szenario soll auch auf die anderen Schulen übertragen werden.

Nach Angaben der Stadtverwaltung hatte Verkehrsdezernentin Katrin Eder vor drei Monaten gegen den Willen des Ortsberaters den Bereich um die Schule in eine Tempo-30-Zone umgewandet. Weiter weist die Stadtverwaltung hin, dass oft Mütter ihre Kinder im Auto zur Schule bringen und verbotswidrig dort parken, oft in zweiter Reihe, ein bundesweites Phänomen.

Sicher sei, dass solche schweren Verkehrsunfälle immer wieder passieren können, wenn Verkehrsteilnehmer unkonzentriert sind, z.B. während des Autofahrens am Handy schreiben, und Verkehrsregeln nicht beachten. Dagegen sei die Stadt machtlos, so die Stadtverwaltung.