Standbein der Gefahrenabwehr

Freiwillige Feuerwehr

Kaiserslautern – Zu hören, was die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr bewegt, wo es Anregungen oder Kritik gibt, das will der zuständige Feuerwehrdezernent und Beigeordnete Peter Kiefer im direkten Gespräch erörtern.

Deshalb besucht er – wie bereits in seiner ersten Amtsperiode – die verschiedenen Züge der Freiwilligen Feuerwehr in den Ortsbezirken sowie in der Innenstadt.

„Im direkten Dialog lerne ich die einzelnen Mitglieder besser kennen und kann mir von den Gegebenheiten vor Ort ein gutes Bild machen“,

begründet Kiefer seine Besuche. Seinen Worten zufolge ließe sich auf diesem kurzen Wege oftmals schnell feststellen, wie die Arbeiten laufen oder ob man an der einen oder anderen Stelle nachsteuern muss.

Was nach außen längst eine Selbstverständlichkeit ist, will der Beigeordnete auch stetig nach innen manifestiert wissen, nämlich die enge Verzahnung der Freiwilligen mit den hauptberuflich Tätigen der Feuerwehr. 

„Unsere Freiwillige Feuerwehr ist eine unverzichtbare Ergänzung zu unserer Berufsfeuerwehr. Wir sehen uns als eine Einheit und das zu vermitteln und durch den direkten Austausch zu fördern, ist mir persönlich sehr wichtig“,

so Kiefer, der an das starke Gemeinschaftsgefühl und das kameradschaftliche Miteinander unter den Feuerwehrmitgliedern erinnert. Sein letzter Besuch für das Jahr 2015 führte den Beigeordneten zu den Floriansjüngern in Morlautern. Diese hatten mit viel Eigeninitiative in den letzten Monaten ihren Gemeinschaftsraum, Besprechungsraum sowie die Toilettenanlage im Feuerwehrhaus renoviert und dafür gut 2.500 Stunden ehrenamtlicher Arbeit in Kauf genommen. Der Beigeordnete würdigte das überaus große Engagement und zeigte sich von den Ergebnissen beeindruckt:

„Das ist richtig schön geworden, ich bin begeistert. Die Räumlichkeiten sind top in Schuss“, lobte Kiefer die Leistung.

An dem einen oder anderen Punkt bedarf es noch einiger Unterstützung durch die Stadt. So fehle es beispielsweise an einer guten Außenbeleuchtung oder an Asphaltarbeiten des Zuwegs. Diese Themen notierte sich der Beigeordnete und versprach, dass an die zuständigen Referate seines Dezernats weiterzureichen. Sorgen bereitete Zugführer Florian Koch, dass die Fahrzeughalle spätestens in sechs Jahren, wenn ein neues Einsatzfahrzeug anstehe, zu klein werde. Die Ausmaße der neuen Fahrzeuge seien erfahrungsgemäß immer größer geworden. Schon heute sei es sehr beengt in der Halle.

Begeistert zeigte sich der Feuerwehrdezernent von der Idee des Zuges, neue Mitglieder im Ort zwischen 16 und 40 Jahren für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr zu bewerben. In Absprache mit dem ansässigen Ortsvorsteher habe man bereits erste Gespräche geführt, der diese Idee für gut befunden habe, so der Zugführer. Immerhin: derzeit zählt die Freiwillige Feuerwehr Morlautern 21 Mitglieder. Darauf kann der Ort sehr stolz sein. Dennoch sei es aus Sicht der Mitglieder wichtig, frühzeitig neue Bürger für die aktive Unterstützung der Gefahrenabwehr zu gewinnen und von deren Arbeit zum Wohle der gesamten Ortsbürgerschaft zu überzeugen.